2. Bundesliga: Kein Sieger im Krisenduell zwischen St. Pauli und Dynamo Dresden

SID
1. FC Nürnberg, FC St. Pauli, Dynamo Dresden, 1. FC Heidenheim
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Der Krisengipfel der 2. Bundesliga am Freitagabend zwischen dem FC St. Pauli und Dynamo Dresden hat keinen Sieger gefunden. Durch das 0:0 (0:0) treten beide Mannschaften auf der Stelle. Der Heidenheimer Tim Leindienst verhinderte indes den dritten Nürnberger Sieg in Folge.

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Pauli kam gegen Schlusslicht Dresden am Millerntor trotz drückender Überlegenheit in der ersten Halbzeit nicht über ein 0:0 hinaus und verpasste damit den erhofften Befreiungsschlag.

Die Hanseaten warten damit auch nach dem vierten Spiel weiter auf den ersten Sieg im neuen Jahr, der Druck auf Trainer Jos Luhukay dürfte weiter wachsen. Seit er den heutigen Dynamo-Trainer im April vergangenen Jahres auf dem Trainerstuhl ersetzt hatte, geht es für Pauli bergab. Als derzeit 14. könnten die Kiezkicker am Wochenende sogar auf den Relegationsplatz abrutschen.

Kauczinski verpasste auf der Gegenseite mit Dynamo auch im elften Anlauf den ersten Auswärtserfolg der Saison, der achtmalige DDR-Meister bleibt mit drei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz weiter Tabellenletzter.

Der FC St. Pauli war vor der Pause klar tonangebend und schnürte die Sachsen am eigenen Sechzehner ein. Ryo Miyaichi scheiterte am Pfosten (15.), ehe Gäste-Keeper Kevin Broll gleich zweimal glänzend gegen Viktor Gyökeres (25., 28.) parierte. Nach dem Wechsel gestaltete Dresden die Partie ausgeglichener, Torchancen blieben nun Mangelware.

Schiedsrichter Daniel Schlager nahm nach Hinweis des Videoassistenten kurz vor dem Ende einen Foulelfmeter für Dynamo zurück (85.). Bereits am vergangenen Spieltag bei der 2:3-Niederlage gegen Darmstadt 98 hatte der VAR Dynamo wertvolle Punkte im Abstiegskampf gekostet und den 3:3-Ausgleich zurückgenommen. In der Nachspielzeit verhinderten anschließend Latte und Pfosten den Pauli-Sieg.

Kleindienst verhindert Nürnbergs dritten Sieg in Serie

Auch der 1. FC Nürnberg kam am Freitagabend nicht über ein Remis im Abstiegskampf hinaus und verpasste somit den dritten Sieg in Folge.

Trotz eines Blitzstarts und zweimaliger Führung kamen die Franken beim 1. FC Heidenheim nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus. Nürnberg, das bei einem Sieg auf Platz neun geklettert wäre, liegt als Zwölfter mit 26 Punkten vorerst fünf Zähler vor Relegationsplatz 16, Heidenheim (35) bleibt Vierter.

Nikola Dovedan traf bereits nach 57 Sekunden für Nürnberg, zudem war Hanno Behrens (62.) für den Club erfolgreich. Tim Kleindienst (45.+1/83.) glich mit seinen Saisontreffern neun und zehn zweimal aus. Trotz des hart erkämpften Remis droht Heidenheim Relegationsrang drei aus den Augen zu verlieren.

Vor 13.600 Zuschauern ging Nürnberg mit dem ersten Angriff in Führung, als Dovedan aus zehn Metern Entfernung einschob. In einem flotten Spiel benötigte Heidenheim ein wenig Anlaufzeit, kam aber dann nicht unverdient zum Ausgleich. Nach einem Abschluss von Kleindienst beförderte schließlich Margreitter den Ball ins eigene Tor.

Nach Wiederanpfiff nutzte Nürnberg einen Heidenheimer Fehler im Spielaufbau eiskalt aus, Behrens ließ FCH-Keeper Kevin Müller keine Chance. Kleindienst verdarb mit einem Volleyschuss nach einer Ecke schließlich die Siegesfeier der Gäste.

2. Bundesliga: Die Tabelle

PlatzTeamSp.ToreDiffPkt.
1.Arminia Bielefeld2143:212241
2.Hamburger SV2145:212440
3.VfB Stuttgart2137:251238
4.1. FC Heidenheim2230:23735
5.SpVgg Greuther Fürth2131:27431
6.Holstein Kiel2134:32230
7.FC Erzgebirge Aue2129:30-130
8.SSV Jahn Regensburg2133:36-329
9.VfL Osnabrück2128:25327
10.SV Sandhausen2124:24027
11.SV Darmstadt 982126:30-426
12.1. FC Nürnberg2232:40-826
13.Hannover 962127:34-725
14.FC Sankt Pauli2226:29-323
15.VfL Bochum2134:39-523
16.SV Wehen Wiesbaden2124:38-1421
17.Karlsruher SC2129:41-1220
18.SG Dynamo Dresden2220:37-1718
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