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WM 2022 in Katar: Pressestimmen zu Eröffnungsfeier und Eröffnungsspiel

SID
Die internationale Presse äußerte sich zum Auftakt der FIFA-Weltmeisterschaft in Katar am vergangenen Sonntag.
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Die internationale Presse äußerte sich zum Auftakt der FIFA-Weltmeisterschaft in Katar am vergangenen Sonntag. Die britische Daily Mail schreibt von der "kontroversesten Weltmeisterschaft der Geschichte", andere bezeichnen den Start Katars als "albtraumhaft". Die gesammelten Stimmen der internationalen Presse.

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Pressestimmen aus Katar

Gulf Times: "Es war eine schwere Aufgabe für Katar, aber die Art und Weise, wie die Mannschaft gegen Ecuador zusammenbrach, hatte das Zeug dazu, die einheimischen Fans zu enttäuschen."

Qatar Tribune: "Ein albtraumhafter Start. (...) Die Eröffnungszeremonie war ein globales zeitgenössisches Spektakel, das eine wichtige Botschaft der Araber an die ganze Welt vermittelte."

Pressestimmen aus Ecuador

El Universo: "Fiesta Nacional! Überzeugender Triumph der ecuadorianischen Auswahl. Kapitän Enner Valencia (...) setzte seinen Flirt mit dem Tor beim großen Fest des Fußballs fort."

El Comercio: "Historisch: Ecuador gewinnt das Eröffnungsspiel der WM in Katar. Valencia ging als ältester Torschütze bei einer Auftaktpartie in die WM-Geschichte ein."

El Mercurio: "Ecuador schreibt Geschichte in Katar. Valencia erteilte Katar eine Fußball-Lektion."

El Diario: "Die Fiesta der Fußball-WM startete mit Toren und Freude für Ecuador. Ecuador dominierte die Partie gegen einen Rivalen, der nervös war und nicht zeigte, dass er Asienmeister ist."

Die Pressestimmen aus Spanien

Marca: "Chancenloses Katar. Der ecuadorianische Stürmer zerstörte Katar mit einem Doppelpack in einer halben Stunde. Erstaunlich, dass zur Pause das 67.372 Zuschauer fassende Al-Bayt Stadion nur noch halbvoll war. (...) Katar war nicht einer WM-Heimmannschaft würdig. Ist Katar die schlechteste Gastgebermannschaft der Geschichte? Die WM hat mit der ersten Weisheit begonnen: Geld alleine macht nicht glücklich!"

AS: "Peinliche Eröffnung in Katar. Das heimische Publikum verließ beim Eröffnungsspiel das Stadion zur Halbzeit in Massen. Katar hat endlich seine WM und die FIFA ihre Peinlichkeit. Noch nie wurde in einem WM-Eröffnungsspiel soviel Desinteresse am Fußball manifestiert. (...) Katar war weich wie ein Pudding. Am Ende sah es mehr nach einem Freundschaftsspiel aus."

Sport: "Ecuador bricht mit der Tradition und schlägt den Gastgeber. Katar machte einen sehr schwachen Eindruck, ging schnell nach den beiden Treffern von Enner Valencia unter. Die eigenen Fans wussten dann, dass es gegen Ecuador nichts zu bestellen gab. Mit so einem Niveau wird Katar bei seiner Heim-WM kaum einen Punkt holen können."

El Mundo Deportivo: "Katar zerschellt an Ecuador beim WM-Eröffnungsspiel. Das Gastgeberland war dem südamerikanischen Land ganz deutlich unterlegen. Die zweite Halbzeit war langweilig und ohne große Höhepunkte. Eine glatte 6 für die einheimischen Fans beim WM-Eröffnungsspiel."

Pressestimmen aus England

Guardian: "Nach all der Kohle ein erniedrigender Start für Katar. (...) Geld kann dir viele Dinge kaufen. Große Turniere. Prunkvolle Stadien. Beeindruckende Infrastruktur. Aber es kann dir kein wettbewerbsfähiges Fußball-Nationalteam garantieren."

Daily Mail: "Oh, was für ein verrückter Anpfiff! Die kontroverseste WM der Geschichte hat begonnen - und es gab sogar auch Fußball. (...) Valencia amüsiert sich auf Kosten der katarischen Clowns."

Telegraph: "Ein perfektes Beispiel für Sportswashing. Schließlich war diese Zeremonie ein Schaufenster für das einzigartige Zusammentreffen einer korrupten, geldgierigen Organisation und eines Regimes mit einem mittelalterlichen Konzept für Menschenrechte und die Sicherheit von Arbeitnehmern."

BBC: "Der Traum wird zum Albtraum für Katar."

Die internationale Presse äußerte sich zum Auftakt der FIFA-Weltmeisterschaft in Katar am vergangenen Sonntag.
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Die internationale Presse äußerte sich zum Auftakt der FIFA-Weltmeisterschaft in Katar am vergangenen Sonntag.

Pressestimmen aus Italien

Gazzetta dello Sport: "Die Multinationale der Scheichs enttäuscht. Die WM in Katar hat bei der Eröffnung sofort einen Protagonisten gefunden und wahrscheinlich verloren. Valencia glänzt beim Eröffnungsspiel in Katar mit einem Doppelpack, der die Hausherren versenkt, wegen einer Verletzung muss er jedoch ausfallen."

Corriere dello Sport: "Die Lehre, die man aus dem WM-Eröffnungsspiel ziehen kann: Das ganze Geld dieser Welt genügt nicht, um einem Team WM-Chancen zu geben. Die Mannschaft der Scheichs kapituliert vor einer gut organisierten Mannschaft wie Ecuador."

Tuttosport: "Katar hält nicht dem Druck eines Spieles stand, auf das es zwölf Jahre lang gewartet hat. Auch der Beitrag eines Trainers mit Erfahrung bei Barcelona wie Felix Sanchez genügt nicht, um eine akzeptable Mannschaft aufzubauen. Sogar die Stars des Teams sind im kalten Stadion erfroren. Die Fans gehen nach der ersten Halbzeit, weil es praktisch nichts mehr zu sehen gibt".

Pressestimmen aus Frankreich

L'Equipe: "Ein Fiasko als Ouvertüre für Katar. Sie haben nicht wirklich das Niveau für eine WM. Als Symbol für das Unbehagen über die Leistung des Gastgeberlandes verließen die Fans schnell die Tribünen des Al-Bayt-Stadions. Es war eine schlechte Publicity, auf die Katar gut hätte verzichten können."

Pressestimmen aus Brasilien

O Globo: "Katar überrascht und liefert eine WM-Eröffnungsfeier mit olympischem Antlitz."

Folha de Sao Paulo: "Inklusion und Vielfalt stechen bei den Reden heraus. Bei der Eröffnungsfeier versucht Katar, seine Geschichte der Verletzung von Menschenrechten wegzukehren."

Pressestimmen aus Argentinien

La Nacion: "Mit einer beeindruckenden Show hob sich der Vorhang für Katar 2022."

Clarin: "Katar öffnete mitten in der Wüste seine Arme für die Welt, mit einer üppigen Show, eisiger Kälte und WLAN-Problemen."

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