WM

Torlinientechnik funktioniert

SID
Die Torlinientechnik soll bei der WM absolut zuversichtlich arbeiten
© getty

Der Weltverband FIFA hat wenige Tage vor der WM in Brasilien die letzten Zweifel an der erstmals beim Weltturnier eingesetzten Torlinientechnik zerstreut.

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"Wir können dem System vertrauen, es funktioniert zu 100 Prozent", sagte Johannes Holzmüller, Chef des für die Einführung der Technik verantwortlichen FIFA Quality Programmes.

Nur die Technik sei in strittigen Situationen in der Lage, mit hundertprozentiger Sicherheit zu sagen, ob der Ball im Tor war oder nicht, ergänzte Holzmüller. Die FIFA wolle mit der Neuerung, die beim Confed Cup 2013 in Brasilien und bei der Klub-WM 2013 in Marokko erfolgreich getestet worden war, "die Schiedsrichter schützen, das ist die Idee dahinter".

Anlass für die Einführung seien zwei Szenen bei der WM 2010 in Südafrika gewesen, darunter das nicht gegebene Tor des Engländers Frank Lampard im Achtelfinale gegen Deutschland. "Obwohl ich Deutscher bin muss ich zugeben, dass der Ball wahrscheinlich über der Linie war", sagte Holzmüller schmunzelnd.

5-10 mm Toleranz

In Brasilien habe dennoch der jeweilige Schiedsrichter das letzte Wort bei allen Entscheidungen. Außerdem dürfen die Referees selbst entscheiden, ob sie die Technik nutzen wollen oder nicht.

Dirk Broichhausen, Geschäftsführer der die Technik zur Verfügung stellenden Firma GoalControl, sprach von einem "historischen Moment" für sein Unternehmen. Weil das System sicher und nicht manipulierbar sei, gehe er "sehr entspannt" ins Turnier. Die von der FIFA vorgeschriebene Messtoleranz von künftig 15 mm unterschreite die Technik deutlich. In Brasilien liege sie je nach Stadion zwischen fünf und zehn Millimetern.

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