Die Angstgegner bitten zum Tanz

Von SPOX
Raul (Mitte) will mit Real Madrid im Auswärtsspiel bei Getafe punkten und an Barcelona dranbleiben
© Getty

Am 13. Spieltag treten die beiden großen Titelfavoriten jeweils bei ausgemachten Angstgegnern an. Der FC Sevilla empfängt im Hexenkessel Estadio Ramon Sanchez Pizjuan den Tabellenführer FC Barcelona. Zuvor kämpfen die Königlichen im kleinen Madrider Derby beim FC Getafe um Punkte.

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FC Getafe - Real Madrid (20 Uhr im LIVE-TICKER und bei Premiere)

Das letzte Spiel gegen Real Madrid ist den Kickern aus dem Vorort der spanischen Hauptstadt noch in lebhafter Erinnerung. "Der helle Wahnsinn. Den Abend werde ich nie vergessen!", jubelte Getafes David Belenguer nach dem 1:0 Auswärtserfolg im vergangenen Februar.

Durch den Treffer von Ikechukwu Uche gelang den Azulones der erste Erfolg im Estadio Santiago Bernabeu überhaupt. Auch die Gesamtbilanz Getafes gegen den Rekordmeister ist mit drei Siegen aus acht Partien beachtenswert.

"Wollen den Heimvorteil nutzen"

"Wir haben nichts zu verlieren, sind sehr gut vorbereitet und wollen den Heimvorteil nutzen", gibt sich auch Eugen Polanski gegenüber SPOX selbstbewusst. Der ehemalige Gladbacher spielt seit dieser Saison bei Getafe und hat sich seit dem zehnten Spieltag einen Stammplatz erkämpft.

Für das Derby sieht der 22-Jährige durchaus Chancen, den Erfolg aus dem letzten Aufeinandertreffen zu wiederholen: "Real hat Probleme und steht unter Druck. Wenn wir wie gegen Barca unsere Leistung in der Defensive bringen, haben wir sehr gute Chancen. Denn offensiv sind wir auch sehr stark und können immer Tore machen".

Calderon verspricht namhafte Neuzugänge

Bei Real blickt man nach dem Einzug ins Achtelfinale der Champions League derweil bereits in die Zukunft. Präsident Ramon Calderon kündigte gegenüber "Radio Marca" prominente Neuverpflichtungen an.

"Im nächsten Sommer wird es zwei oder drei wichtige Neuzugänge geben. Es werden Fußballer sein, die unsere Fans begeistern. Es wird keine Probleme geben, sie im Juni zu präsentieren", sagte der 57-Jährige.

Im Bezug auf die Diskussionen um die Sicherheit von Bernd Schusters Arbeitsplatz, machte sich der Präsident erneut für den Augsburger stark. "In den Augen der Medien ist er distanziert und zurückhaltend. Aber wenn man mit ihm zu tun hat, ist er ein warmer, netter Mensch. Die Gegenwart und unsere Zukunft entwickelt sich rund um Bernd Schuster", so Calderon.

FC Sevilla - FC Barcelona (22 Uhr im LIVE-TICKER und bei Premiere)

Mit dem FC Sevilla steht für Barca ein echter Härtetest bevor. Denn die Andalusier sind der Angstgegner der Katalanen.

Vor allem zu Hause spielt der Klub aus der viertgrößten Stadt Spaniens die Blaugrana immer wieder an die Wand. Seit Januar 2005 ist Sevilla im heimischen Estadio Ramon Sanchez Pizjuan gegen die Superstars um Lionel Messi ohne Niederlage.

Entsprechend selbstbewusst gibt sich Sevillas Trainer Manolo Jimenez vor dem Spitzenspiel: "In den vergangenen Wochen haben wir wieder zu unserer Form gefunden. Langsam kehren die Langzeitverletzten zurück. Ich kann endlich aus dem Vollen schöpfen. Das wird Barcelona zu spüren bekommen!"

Ein Publikumsliebling kehrt zurück

Zu spüren bekommen soll dies auch ein Rückkehrer: Dani Alves wechselte nach sechs Jahren bei den Sevillistas vor der Saison zu den Azulgranas.

Dass ihm, wie einst Luis Figo nach seinem Wechsel von Barca zu Real, ein Spanferkelkopf vor die Füße geworfen wird, muss der Brasilianer indes nicht fürchten. Er war in seiner Zeit bei den Andalusiern ein ausgesprochener Publikumsliebling, der sich mit dem Wechsel nach Barcelona nicht leicht tat.

Bei seiner emotionalen Verabschiedung bekundete Alves, dass der FC Sevilla für immer einen Platz in seinem Herzen einnehmen werde.

Der 13. Spieltag im Überblick