Inter Mailand: Romelu Lukaku nach Rassismus-Rot doch nicht gesperrt

SID
Inter Mailand
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Der italienische Fußball-Verbandschef Gabriele Gravina hat Star-Angreifer Romelu Lukaku von Inter Mailand für das Pokal-Halbfinalrückspiel am kommenden Mittwoch (26. April, 21.00 Uhr) gegen Juventus Turin begnadigt. Dabei hatte die Berufungsinstanz der FIGC den Einspruch von Inter gegen eine Sperre des belgischen Mittelstürmers eigentlich zurückgewiesen.

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Gravina wollte mit dieser Entscheidung ein starkes Zeichen gegen Rassismus setzen, nachdem Lukaku wiederholt Opfer von Anfeindungen von gegnerischen Ultra-Gruppierungen im ersten Pokalduell in Turin geworden war.

"Ich bin sehr glücklich über diese Entscheidung des FIGC-Präsidenten", wurde Lukaku auf der Inter-Homepage zitiert, "er hat eine große Sensitivität gezeigt. Ich glaube, dass die Gerechtigkeit gesiegt hat. Dies ist ein großartiges Zeichen für die Welt des Sports und darüber hinaus."

Beim 1:1 im Hinspiel hatte Lukaku, der heftig von Juve-Fans beleidigt wurde, die Gelbe-Rote Karte gesehen und wäre somit im Rückspiel gesperrt gewesen. Zuvor war bereits der Zuschauerteilausschluss für den italienischen Rekordmeister Juve wegen der rassistischen Vorkommnisse in diesem Spiel aufgehoben worden. Am Freitag hatte Inter geklagt: "Es ist traurig, dass das Opfer zum einzigen Schuldigen geworden ist." Gravina sah es ähnlich und begnadigte den Torjäger, der am Sonntag beim 3:0 (0:0)-Erfolg beim FC Empoli zwei Treffer erzielte.

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