Serie A: Ermittlungen gegen italienische Klubs weiten sich offenbar aus

SID
Die Ermittlungen um mutmaßliche Bilanzfälschungen bei italienischen Fußball-Klubs ziehen immer weitere Kreise.
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Die Ermittlungen um mutmaßliche Bilanzfälschungen bei italienischen Fußball-Klubs ziehen immer weitere Kreise. Neben der Turiner Staatsanwaltschaft haben jetzt auch die Justizbehörden der Städte Bologna, Genua, Cagliari, Bergamo, Udine und Modena Ermittlungen aufgenommen. Diese betreffen die Erstligisten FC Bologna, Sampdoria Genua, Cagliari Calcio, Atalanta Bergamo, Udinese und Sassuolo Calcio. Dies berichteten italienische Medien.

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Mit diesen Klubs soll Rekordmeister Juventus Turin Spielertransfers abgeschlossen haben, die jetzt von den Justizbehörden unter die Lupe genommen werden. Im Zuge der Ermittlungen der Turiner Staatsanwaltschaft war in den vergangenen Tagen der argentinische Stürmer Paulo Dybala befragt worden, der im Sommer von Juventus zur AS Rom gewechselt war.

In der "Prisma" genannten Untersuchung geht es darum, dass Juventus mit völlig überteuerten Spielertransfers seine Bilanzen geschönt haben soll - und zwar um Hunderte Millionen Euro. Die Staatsanwälte wollen Licht in die Vorgänge bringen, die dem an der Mailänder Börse notierten Klub in drei Jahren Kapitalgewinne in Höhe von 282 Millionen Euro eingebracht haben sollen.

In den nächsten Tagen wollen die Ermittler weitere Zeugen anhören. Die Untersuchung richtet sich auch gegen den inzwischen zurückgetretenen Klubchef Andrea Agnelli und gegen den ehemaligen Vizepräsidenten Pavel Nedved. Wegen des Skandals wurden Juve in der laufenden Saison 15 Punkte abgezogen.

 

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