PSG schlägt Saint-Etienne im Pokalfinale - Mbappe entgeht schwerer Verletzung

Von SID/SPOX
Glück im Unglück: Kylian Mbappe ist wohl nicht schwerer verletzt.
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Thomas Tuchel hat mit Paris Saint-Germain 138 Tage nach dem letzten Pflichtspiel im französischen Fußball das Double geholt - allerdings bangt der deutsche Trainer um seinen Superstar Kylian Mbappe, der sich am Knöchel verletzte und das Stadion auf Krücken verließ.

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Ersten Untersuchungen zufolge ist die Verletzung aber weniger schwer als angenommen. Mbappe habe sich keinen Bruch, sondern lediglich eine starke Verstauchung im Knöchel zugezogen, vermeldete PSG am Samstagmittag.

Ein Einsatz im Finale des Ligapokals gegen Olympique Lyon am 31. Juli ist damit unwahrscheinlich, im Champions-League-Viertelfinale gegen Atalanta Bergamo könnte der Weltmeister aber wieder ins Aufgebot von Tuchel zurückkehren.

"Hoffentlich erholt sich Kylian so schnell wie möglich", sagte PSG-Abwehrchef Thiago Silva. "Er ist ein absoluter Schlüsselspieler für uns."

Kylian Mbappe konnte den Pokalsieg nur auf Krücken feiern.
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Kylian Mbappe konnte den Pokalsieg nur auf Krücken feiern.

PSG mit Mühe gegen Saint-Etienne

Das größtenteils schwache Pariser Starensemble hatte vor knapp 5.000 Fans im Stade de France gegen Außenseiter AS Saint-Etienne trotz einstündiger Überzahl viel Mühe, gewann aber durch ein 1:0 (1:0) nach der Meisterschaft auch den nationalen Pokalwettbewerb.

Nach dem frühen Führungstreffer von Neymar (13.) schien der Platzverweis von Loic Perrin (31., nach Videobeweis) bereits für eine frühe Vorentscheidung zu sorgen. Der Kapitän des Liga-17. hatte Superstar Mbappe in höchstem Tempo brutal am Knöchel getroffen, der Weltmeister musste daraufhin schwer humpelnd vom Platz. Doch Paris tat sich auch in Überzahl äußerst schwer und musste bis zum Schluss zittern. Am Ende stand dennoch der 13. Triumph im Coupe de France und das vierte Double der Vereinsgeschichte.

PSG: Nach dem Double auch die Champions League?

Während Saint-Etienne den siebten Pokalsieg verpasste, steuert PSG bei noch zwei ausstehenden Titelchancen auf das erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte zu. Dafür wird sich die Tuchel-Elf sowohl im Finale im Ligapokal gegen Lyon Juli als auch im Finalturnier der Champions League in Lissabon aber steigern müssen.

Saint-Etienne war vor den Augen von Macron überraschend zunächst die bessere Mannschaft, doch Denis Bouanga (5.) scheiterte am Pfosten. Das Abstaubertor von Neymar kam aus dem Nichts, erst nach dem Platzverweis bekam Paris die Partie etwas unter Kontrolle - ohne dabei zu glänzen. Nach dem Wechsel hatte der französische Rekordmeister in Unterzahl sogar Chancen zum Ausgleich.