FC Chelsea - 120-Millionen-Mann Enzo Fernandez in der Kritik: "Wollte diesen Spieler nicht mehr"

Von Philipp Schmidt
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© getty

Rui Costa, Präsident von Benfica Lissabon, hat mit heftiger Kritik auf den Abgang von Enzo Fernandez zum FC Chelsea reagiert. Dieser hatte sich für über 120 Millionen den Blues angeschlossen und war offenbar unter keinen Umständen bereit, auch nur eine Sekunde länger für die Portugiesen zu spielen.

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"Ich werde keinem Spieler hinterhertrauern, der nicht bleiben will. Als Chelsea aufgetaucht ist, war es absolut unmöglich, seine Meinung zu ändern", sagte Costa am Donnerstag laut portugiesischen und englischen Medien bei einer Veranstaltung.

Laut Costa wurde sogar "eine Lösung für Enzo geschaffen, bis zum Ende der Saison hier zu bleiben, ohne Geld zu verlieren", doch dieser hätte nur Chelsea zugestimmt, nicht aber der Spieler: "Enzo wollte unbedingt gehen und war da kompromisslos."

Costas Fazit: An diesem Punkt sei der Fall klar gewesen. "Da habe ich gesagt: Er kann nicht mehr für Benfica spielen, keine Chance. So ein Spieler kann die Umkleidekabine nie mehr betreten. Ich habe ein reines Gewissen und bin so traurig wie jeder Benfica-Fan." Nach den Geschehnissen "wollte ich diesen Spieler als Fan nicht mehr - und als Präsident auch nicht".

Fernandez kam erst im vergangenen Sommer von River Plate aus Buenos Aires nach Lissabon (für rund 44 Millionen Euro), Chelsea zahlte nun fast das Dreifache und stattete den 22-jährigen Mittelfeldspieler mit einem Vertrag bis 2031 aus. Um die Summe nicht als Einmalzahlung leisten zu müssen, stimmte der Londoner Klub offenbar sogar zu, etwas mehr als die im Vertrag hinterlegte Ausstiegsklausel von 120 Millionen Euro zu zahlen.

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