Manipulationsvorwurf gegen Chelsea

SID
Dem niederländischen Fußballverband KNVB steht nach dem Abbruch der Saison in der Eredivisie und der zweiten Liga eine Klagewelle bevor.
© getty

Chelsea sieht sich dem Vorwurf ausgesetzt, die niederländische Meisterschaft zu manipulieren. Merab Jordania, früherer Besitzer von Vitesse Arnheim, behauptet in mehreren Zeitungs-Interviews, Chelsea verhindere einen Titelgewinn des Partnerklubs. Der niederländische Verband KNVB hat Ermittlungen aufgenommen.

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Hintergrund soll sein, dass die Statuten der UEFA eine Teilnahme zweier Klubs mit derselben Eigentümerschaft an der Champions League verbieten. Arnheim gehört inzwischen Alexander Tschigirinski, einem engen Freund des Chelsea-Eigners Roman Abramowitsch. Derzeit spielen dort vier Leihgaben der Londoner.

"Ich wollte Meister werden, aber London hätte das nicht erlaubt", sagte Jordania im Interview mit der niederländischen Tageszeitung "De Telegraaf". "Es wurde uns gesagt, wir dürfen nicht mit Chelsea in die Champions League." Auch deshalb habe der frühere Schalke-Trainer Fred Rutten den Verein im Mai verlassen.

"Lügen, befeuert von Neid"

Der frühere Vitesse-Sportdirektor Ted van Leeuwen sagte im Gespräch mit der Nachrichtenagentur "ANP": "Chelsea zahlt Teile des Vitesse-Gehaltszettels. Ihr Interesse ist, dass die Spieler sich entwickeln - und nicht, dass Vitesse Meister wird." Tschigirinski ließ verlauten, sämtliche Vorwürfe seien "Lügen, befeuert von Neid".

Arnheim, am 19. Spieltag noch punktgleich mit Rekordmeister Ajax Amsterdam, liegt vier Spiele vor Saisonende zwölf Punkte hinter dem Tabellenführer auf Platz drei.

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