Medien: Fink zurück nach Basel?

Von Adrian Bohrdt
Mit Marco Streller verstand sich Thorsten Fink schon zu seiner ersten Amtszeit blendend
© getty

Trotz Tabellenführung in der Schweiz und der Chance auf das Achtelfinale in der Champions League gilt Basels Trainer Murat Yakin nicht als unumstritten. Medienberichten zufolge soll es im Klub Streitigkeiten geben, weshalb jetzt ein ehemaliger Basel-Trainer auf den Plan tritt: Thorsten Fink soll beim Schweizer FCB ein Thema sein, Yakin könnte es derweil nach England ziehen.

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"Der FCB ist ein toller Klub mit einer professionellen Führung", ließ Fink im "Blick" alle Türen für Interpretationen offen. Yakin soll seine Arbeit im Klub als nicht ausreichend wertgeschätzt sehen, während Sportdirektor Georg Heitz mit dem Kommentar, er sei von den Erfolgen des Trainers überrascht, für zusätzlich Unruhe sorgte.

Beim jüngsten 1:0-Sieg der Basler über den FC Chelsea war Fink außerdem im Stadion und traf auch FCB-Präsident Bernhard Heusler in der VIP-Loge. "Was die Elf gegen Chelsea in taktischer und spielerischer Hinsicht auf den Rasen gelegt hat, war beeindruckend", lobte der 46-Jährige, der außerdem klarstellte: "Mein Ziel war und bleibt die Bundesliga."

Gleichzeitig betonte er aber, angesprochen auf seine Pläne: "Wie Sie vielleicht mitbekommen haben, habe ich im Moment sehr viel Zeit." Fink, der von 2009 bis 2011 bereits in Basel gearbeitet hat, war Mitte September beim Hamburger SV entlassen worden und sucht einen neuen Klub. Er wurde bereits mit der Schweizer Nationalmannschaft in Verbindung gebracht, hier gilt aber Lazio-Trainer Vladimir Petkovic als Favorit.

Heusler vermeidet klare Aussage

"Mit solchen Gerüchten kann ich, wie bei Transfergerüchten, nicht viel anfangen", hielt sich Heusler bezüglich Fink bedeckt, wollte Yakin trotz der heiklen Lage aber nicht öffentlich stärken: "Wir haben vier wichtige Spiele vor der Brust, der Klub muss seine ganze Energie darauf verwenden. Es gibt auch kein Machtwort zu sprechen, weil ich keinen Anlass sehe."

Sollte sich Basel allerdings von Yakin trennen, könnte sich für ihn schon bald eine neue Möglichkeit eröffnen. Laut dem "Telegraph" hat Tottenham seine Fühler nach dem 39-Jährigen ausgestreckt und schickte seinen sportlichen Leiter Franco Baldini zur Champions-League-Partie gegen Chelsea. Bei den Spurs gilt Andre Villas-Boas nach dem schwachen Saisonstart längst nicht mehr als unumstritten.

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