Villas-Boas fordert Respekt ein

Von Marco Heibel
Andre Villas-Boas spielte am Wochenende mit den Spurs gegen ManUnited 2:2
© getty

Tottenham-Trainer Andre Villas-Boas hat mehr Respekt für seine Arbeit eingefordert. Der zuletzt unter Beschuss geratene Portugiese wittert eine Kampagne gegen sich, die seine Kollegen David Moyes oder Manuel Pellegrini in dieser Form nicht erdulden mussten. Basel-Trainer Murat Yakin wird bereits als möglicher Nachfolger gehandelt.

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"Einige Leute beleidigen meine Integrität, meine menschlichen Werte und meine Professionalität", sagte Villas-Boas auf der Pressekonferenz nach dem 2:2 der Spurs gegen Manchester United am Sonntag und verteidigte die Leistungen seines Teams: "Wir sind unter den besten 32 in der Europa League mit 15 Punkten und in der Liga in einer Position, in der noch nichts entschieden ist."

Der Spurs-Trainer war nach dem 0:6 vor Wochenfrist bei Manchester City medial heftig attackiert worden und wehrte sich nun: "Meine Erfolge wurden beleidigt. Ich halte das nicht für fair. Ich finde, das ist ein Mangel an Respekt und eine Attacke auf die Integrität eines Menschen."

Gezielte Medienkampagne?

Villas-Boas beschwerte sich weiter, dass seine Kollegen David Moyes und Manuel Pellegrini trotz vergleichbarer Schwächephasen nicht derart angegangen worden seien: "Man kann die Situationen gut vergleichen. Wir standen vor ManCity und vor ManUnited, als diese persönlichen Attacken gegen mich begannen. Ich finde, das ist unfair."

Der 36-Jährige wähnt sein Team nach der Punkteteilung gegen den Rekordmeister wieder auf dem richtigen Weg: "Die Mannschaft hat in großartiger Manier geantwortet."

Nichtsdestotrotz wird in englischen Medien bereits über mögliche Nachfolger spekuliert. Als Top-Kandidat gilt Murat Yakin, der mit dem FC Basel in der Champions League zweimal den FC Chelsea schlagen konnte.

Andre Villas-Boas im Steckbrief