Schweizer drängen auf Freigabe von Müller

SID
Müller, Schweiz., EM 2008
© DPA

Lugano - Der Schweizer Verband hat den französischen Erstligisten Olympique Lyon aufgefordert, National-Verteidiger Patrick Müller (rechts im Bild) für das letzte Testspiel der Eidgenossen vor der Europameisterschaft in zwei Wochen freizugeben.

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"Wir werden nun alle Mittel einsetzen und auf das FIFA-Regulativ zurückgreifen", kündigte Teamchef Jakob Köbi Kuhn in Lugano an. Wegen des Cup-Finales an diesem Samstag gegen Paris St. Germain hatte Müller von seinem Verein kein Grünes Licht für das gleichzeitige Länderspiel gegen die Slowakei erhalten.

Nach Angaben eines Schweizer Radiosenders reiste der 31 Jahre Abwehrspieler dennoch inzwischen aus Lyon ab und machte sich auf den Weg ins Trainingslager der Nationalmannschaft in Lugano. Seine Club-Kollegen seien ohne ihn zum französischen Pokal-Endspiel nach Paris aufgebrochen, hieß es.

Schweiz beruft sich auf FIFA-Regel

Um Müllers Teilnahme an dem Testspiel zu erwirken, hatten sich die Schweizer auf die entsprechende Freigabe-Regel des Fußball-Weltverbands FIFA berufen. Demnach müssen Vereine ihre Spieler 14 Tage vor Beginn eines internationalen Turniers freigeben.

Das EM- Eröffnungsmatch zwischen der Schweiz und Tschechien in Basel ist für den 7. Juni geplant - genau zwei Wochen nach der Samstags-Partie gegen die Slowakei in Lugano.