"Planungschaos" in Klagenfurt kritisiert

SID

Klagenfurt - Fünfeinhalb Monate vor dem Beginn der Europameisterschaft wird die Kritik an der Organisation in Klagenfurt immer lauter.

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Die Wirtschaftskammer, die Vertretung der Wirtschaft in der Kärntner Hauptstadt, sprach von "Planungschaos" im Hinblick auf das Verkehrs- und Sicherheitskonzept des Organisationskomitees.

"Wir sind wütend und sauer", sagte der Leiter des Organisationskomitees der Kammer, Wolfgang Dörfler. Die deutsche Nationalelf wird in Klagenfurt ihre Vorrundenspiele gegen Polen und Kroatien bestreiten.

Das wird kein Altstadtfest 

Dörfler monierte unter anderem das fehlende Sicherheitskonzept. Dazu denke die Stadt erst jetzt darüber nach, die Fan-Zonen wegen des zu erwartenden Ansturms von bis zu 150.000 Fans auszuweiten. Die bisher ausgewiesenen Fan-Zonen boten nur rund 30.000 Menschen Platz. Dörfler: "Erst jetzt erkennt man, dass das kein Altstadtfest wird."

Die Vorbereitung für die EURO stand in Klagenfurt von Beginn an unter keinem guten Stern. Erst verzögerte sich der Bau des Stadions um viele Monate, und im vergangenen Dezember wurde Organisationschef Rainer seines Amtes enthoben, nachdem bekanntgeworden war, dass das Budget für die EM-Vorbereitung um 650.000 Euro überzogen wurde.