Beckenbauer setzt auf Deutschland

SID
Fanz Beckenbauer, Joachim Löw
© DPA

Lienz - Franz Beckenbauer freut sich bei der Europameisterschaft im kommenden Jahr auf weniger Terminstress als bei der WM und glaubt an den Titelgewinn der deutschen Nationalmannschaft.

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"Das Glück ist, dass ich diesmal nicht mit dem Hubschrauber von Spiel zu Spiel fliegen muss wie bei der WM in Deutschland", sagte der "Kaiser" in der ersten von sechs Ausgaben von "Arena 08", einem sechs österreichischen Tageszeitungen beiliegenden Magazin zur Euro 2008.

Auf die Frage, wer denn Europameister werde, sagte Beckenbauer: "Ich glaube Deutschland." Die stärksten Gegner seien Italiener, Franzosen und Niederländer.

"Es ist gut, dass es Cordoba gibt" 

Beckenbauer begründete in dem Interview die Quartierwahl der deutschen Auswahl, die lieber im Tessin als in Österreich logiert. "Da geht es vor allem um die Ruhe. Wäre die deutsche Mannschaft irgendwo in Österreich, gäbe es einen unnatürlichen Rummel."

Dass das 3:2 von Cordoba 1978 auch heute noch Thema in den Medien ist, findet Beckenbauer nicht schlecht. "Gott sei Dank hat man das 4:1 von Wien vergessen. Bei dieser Niederlage der deutschen Nationalmannschaft war ich Teamchef. So gesehen ist es gut, dass es Cordoba gibt", meinte der Präsident des FC Bayern München.

Mit- Gastgeber Österreich stuft er für die EM hoch ein. "Österreich hat den Heimvorteil", sagte Beckenbauer. "Denken Sie an die Deutschen vor der WM. Nach der Niederlage gegen Italien wurde Klinsmann in Frage gestellt. Nachher war er der große Erfinder."