Kraus will aber mehr als "nur" Nachfolgerin des zurückgetretenen Fritz Keller werden. "Keine Kandidatin für das Präsidentenamt wird etwas verändern können, wenn die Strukturen und Governance-Richtlinien so bleiben, wie sie im Moment sind", äußerte die Geschäftsführerin einer Sportmarketingagentur.
Es gehe nur im Team und mit Vertrauen in Entscheidungsträger. Diese Personen müssten "Kompetenz, Integrität und Leidenschaft für die Entwicklung dieses wunderbaren Spiels" mitbringen.
Dem Verband attestierte Kraus, dass er "eine ganze Menge Nachholbedarf" habe, was "das Thema Geschlechtergerechtigkeit angeht".
Am Mittwoch hatten Kraus und weitere acht prominente Frauen aus dem Fußball ein Positionspapier unter dem Motto "Fußball kann mehr" veröffentlicht. Darin stellt die Gruppe acht Forderungen im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit auf, unter anderem eine Frauenquote von 30 Prozent in Führungspositionen bei Fußballverbänden.