Berater: Rangnick will Bundestrainer werden - Klopp erfüllt Vertrag "definitiv"

Von SID/SPOX
Ralf Rangnick will nach Angaben seines Beraters Marc Kosicke Nachfolger von Joachim Löw werden.
© getty

Ralf Rangnicks Berater Marc Kosicke hat gegenüber Sport1 bestätigt, dass der 62-Jährige gern die Nachfolge von Joachim Löw bei der deutschen Nationalmannschaft antreten würde. Ein Bundestrainer Jürgen Klopp zur Heim-EM 2024 sei dagegen ausgeschlossen.

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"Er ist interessiert am Job des Bundestrainers. Dass er manchmal gewisse Dinge ganzheitlicher interpretiert, liegt in der Natur der Sache", sagte Kosicke über Rangnick. "Aber in erster Linie würde er gerne Bundestrainer sein." Rangnick sei Anfang 60 und topfit: "Das wäre die Krönung seiner Karriere."

Etwaige Probleme bei einer Zusammenarbeit mit Teammanger Oliver Bierhoff sieht Kosicke nicht: "Rangnick und Bierhoff wäre ein starkes Duo. Ralf hätte da auch im Vorfeld überhaupt keine Probleme mit solchen Gedankenspielen."

Löw hatte vor wenigen Tagen seinen Rücktritt nach der EM im kommenden Sommer angekündigt. Bei Sky hatte Rangnick zuletzt sein Interesse angedeutet: "Es ist eine Stelle, die niemanden in Deutschland kalt lässt. Ich kann mir grundsätzlich alles vorstellen."

Einem Bericht der FAZ zufolge soll der Verband aber nicht an einer Zusammenarbeit mit Rangnick interessiert sein. Als Wunschkandidat gilt Medienberichten zufolge Bayern Münchens Hansi Flick, der verwies seinerseits jedoch auf seinen bis 2023 datierten Vertrag beim Rekordmeister.

Rangnick wird auch von Schalke 04 umworben, Kontakt wurde via Kosicke bereits aufgenommen. Direkte Gespräche soll es aber "frühestens in den nächsten Tagen" geben.

Klopp wird nicht Bundestrainer: "Kein Hintertürchen offen"

Klopp, aktuell Teammanager des FC Liverpool, werde seinen noch drei Jahre gültigen Vertrag dagegen "definitiv" erfüllen, betonte Kosicke.

Unmittelbar nach der Rücktrittsankündigung von Löw, der nach 15 Amtsjahren nach der EM im Sommer aufhören wird, hatte Klopp (53) bereits öffentlich abgesagt. Mit der jetzigen Äußerung seines Beraters sollte beim DFB endgültig das Thema vom Tisch sein, bis zu einer eventuellen Verfügbarkeit einen "Platzhalter" zu installieren.

"Jürgen hat das in den vergangenen Jahren schon immer betont, dass er sicherlich irgendwann mal für das Amt des Bundestrainers zur Verfügung stehen könnte, wenn der DFB einen Trainer sucht und Jürgen gerade keinen Klub betreut", sagte Kosicke. Klopp sei aber mit seiner Arbeit in Liverpool "noch gar nicht fertig. Es ist kein Hintertürchen offen, weil Jürgen noch drei Jahre Vertrag hat bei den Reds."

 

 

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