Wegen Özil und Gündogan: Borowkas knallharte Abrechnung mit dem DFB

Von SPOX
Uli Borowka (r.) hat mit dem DFB abgerechnet.
© getty

Uli Borowka hat den DFB für den Umgang mit der Erdogan-Affäre um Mesut Özil und Ilkay Gündogan heftig kritisiert. "Der DFB hat mit seinem Krisenmanagement komplett versagt", sagte der sechsmalige Nationalspieler gegenüber rp-online: "Man hätte klare Kante zeigen sollen. Der DFB hat sich mit äußerst unglücklichen Aussagen ein Eigentor geschossen. Es gibt keine zwei Meinungen: Özil und Gündogan hätten rausgeworfen werden müssen!"

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Man könne die deutsche Bevölkerung relativ lange für dumm verkaufen, wetterte Borowka weiter, aber irgendwann sei eben Schluss. Die Quittung sei nun, so der 56-Jährige weiter, dass es überhaupt keine Euphorie rund um die Nationalmannschaft gebe.

Auch er selbst werde aus dem Verhalten des DFB Konsequenzen ziehen, erklärte Borowka weiter: "Ich werde alle meine Sachen, die ich vom DFB aufbewahrt habe, ob Trikots, Medaillen oder Urkunden, für unseren gemeinnützigen Verein verkaufen. So reagiere ich darauf. Ich war mal stolz, Nationalspieler zu sein. Ich war mal stolz, den Adler auf der Brust tragen zu dürfen. Aber nach der Affäre habe ich damit abgeschlossen. Alles, was mit dem DFB zu tun hat, möchte ich nicht mehr haben."

Özils Vorgehen, sich nicht zur Sache zu äußern, bezeichnete Borowka als "Unding. Und es hat einfach keine Konsequenzen". Die Axt stellte klar: "Für mich ist die Sache durch. Ich habe klare Werte und deshalb kann ich mich mit der Nationalmannschaft nicht mehr identifizieren."

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