FC Barcelona - FC Bayern 0:3: Gruppensieg! Abgezockter FCB lässt Barça keine Chance

Von Tim Ursinus
bayern-barca-1200
© getty

Der FC Bayern München hat auch das fünfte Spiel dieser Champions-League-Saison gewonnen. Das Team von Trainer Julian Nagelsmann gewann beim bereits ausgeschiedenen FC Barcelona mit 3:0 (2:0) und sicherte sich somit vorzeitig den Gruppensieg.

Anzeige
Cookie-Einstellungen
  • Die Tore erzielten Sadio Mané (10.), Eric Maxim Choupo-Moting (31.) und Benjamin Pavard (90.+5.).
  • Das Gruppen-Aus des FC Barcelona war bereits im Vorfeld besiegelt, weil Inter Mailand gegen Viktoria Pilsen gewann. Hier geht's zur News.
  • Rekordserie ausgebaut: Durch das 3:0 ist der FC Bayern seit 33 Gruppenspielen ungeschlagen. Zudem war es der zwölfte Gruppensieg in Folge.
  • Durch sein Tor traf Choupo-Moting zum ersten Mal in seiner Karriere in vier aufeinanderfolgenden Spielen.
  • Robert Lewandoski erzielte hingegen in beiden Spielen gegen seinen Ex-Klub keinen Treffer.
  • Thomas Müller wurde in der zweiten Hälfte eingewechselt (63.) und feierte damit sein Comeback nach überstandenem Magen-Darm-Infekt.
  • Julian Nagelsmann erklärte nach dem Spiel das Rezept für den Sieg. Hier geht's zur News.
  • Hier gibt es das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.

FC Barcelona - FC Bayern: Die Analyse

Bei den Bayern erhielt Mazraoui hinten rechts etwas überraschend den Vorzug gegenüber Pavard. Zudem rotierte wie erwartet Mané wieder in die Startelf, nachdem Coman beim 2:0 bei der TSG Hoffenheim begonnen hatte. Xavi setzte in der Innenverteidigung wie schon gegen Villarreal auf den gelernten Linksverteidiger Alonso. Für den angeschlagenen "Golden Boy" Gavi startete Kessié.

Barça lief die Münchner hoch an und war im gewohnten 4-3-3 mit Pedri auf dem linken Flügel bei eigenem Ballbesitz auf Kontrolle bedacht. Wenn die Nagelsmann-Elf sich hinten aber befreite, ging es meist schnell Richtung gegnerisches Tor. So auch beim 1:0, als Gnabry die Abwehr der Hausherren mit einem Diagonalpass aushebelte und Mané eiskalt vollendete (10.).

Die Katalanen änderten nichts an ihrer Spielidee (mehr Ballbesitz als Bayern), kamen gegen die aufmerksame FCB-Defensive in der gesamten Partie allerdings zu keinem Schuss aufs Tor. Stattdessen erhöhte Choupo-Moting - dank erneut gutem Umschaltspiel - auf 2:0. Kurz vor der Pause hätte Bayern bereits die Vorentscheidung erzielen müssen (43.).

Obwohl Xavi offensiv wechselte, wurde Barça auch nach dem Seitenwechsel nur bedingt gefährlicher. Die Bayern schalteten derweil einen Gang zurück, erhöhten in der Nachspielzeit aber doch noch auf 3:0.

FC Barcelona - FC Bayern: Die Aufstellungen

Barcelona: ter Stegen - Bellerín, Koundé (67. Garcia), Alonso, Balde - de Jong, Busquets (58. Torres), Kessié - Dembélé (67. Fati), Lewandowski (82. Torre), Pedri (58. Raphinha)

Bayern: Ulreich - Mazraoui (79. Stanisic), Upamecano (63. Pavard), de Ligt, Davies - Kimmich, Goretzka (46. Sabitzer) - Gnabry, Musiala (67. Gravenberch), Mané - Choupo-Moting (63. Müller)

FC Barcelona - FC Bayern: Die Daten des Spiels

Tore: 0:1 Mané (10.), 0:2 Choupo-Moting (31.), 0:3 Pavard (90.+5.)

Der Star des Spiels: Serge Gnabry (FC Bayern)

Der nächste gute Auftritt des Nationalspielers! Sensationeller Pass auf Mané vor dem 1:0, ebenso starkes Zuspiel beim 2:0. Bestätigte seine Formkurve und war für Barça kaum zu greifen. Beim Abseitstor wie einst Robben an selber Stelle. Auch das 3:0 bereitete er vor.

Der Flop des Spiels: Jules Koundé (FC Barcelona)

Schon nach zwei Minuten gegen Mané mit einem gefährlichen Ballverlust. Bei beiden Gegentreffern nicht auf der Höhe. Gewann zudem nur einen seiner acht Zweikämpfe. Beim 0:3 nicht mehr auf dem Platz. Ebenfalls schwach: Héctor Bellerín und der blasse Robert Lewandowski.

Der Schiedsrichter: Anthony Taylor (England)

Blieb seinem Stil treu und unterbrach die Partie nur selten. Wenn die Pfeife ertönte, war es auch angebracht - wie zum Beispiel bei den Verwarnungen für Mazraoui (16.) und Goretzka (23.). Die Gelbe Karte zückte er trotz einiger hart geführter Zweikämpfe nicht bei jeder Gelegenheit. Wohl richtig, in der kniffligen Szene zwischen Lewandowski und de Ligt nach Sichtung der TV-Bilder nicht auf Elfmeter zu entscheiden (44.). Kein leichter Abend für den Unparteiischen.

Artikel und Videos zum Thema