Trainer: Ernesto Valverde
Ernesto Valverde brillierte bei seinem Amtsantritt durch Hausverstand: "Feuer löscht man mit Wasser, nicht mit Benzin." Er sollte das Pulverfass Valencia entschärfen, die Explosion verhindern. Unter Vorgänger Mauricio Pellegrino rutschte man in die spanische Belanglosigkeit.
Als dritte Kraft etabliert, verlief die Saison trotz Gruppen-Rang zwei hinter den punktgleichen Bayern desillusionierend. Dem 2:5 gegen Saragossa fiel das schwächste Glied zum Opfer, der Trainer.
In der Küstenstadt reagierte man ungehalten, erfreute sich Pellegrino doch großer Beliebtheit. Den Zorn bekamen Spieler und Verantwortliche zu spüren. Der prekären Lage ist sich Valverde, zuvor bei Olympiakos Piräus auf der Bank, bewusst. Er versucht deeskalierend zu wirken. Doch der beste Weg zur Versöhnung mit den Fans ist immer noch Erfolg.
Star: Roberto Soldado
Es war ein außergewöhnliches Erbe, das Roberto Soldado antrat. 2010 wechselte er für zehn Millionen Euro zu den hoch verschuldeten Fledermäusen.
Engagiert, um jemanden zu ersetzen, der 107 Volltreffer landete. An keinem Geringeren als David Villa wurde er gemessen - und bestand. Mit 35 Liga-Toren in zwei Spielzeiten stieß Soldado in den Kreis der Weltklasse-Mittelstürmer. Der spanischen "As" blieb dies nicht verborgen, bei ihnen firmierte er unlängst unter "Elite-Soldado".
Player to watch: Sofiane Feghouli
Europa jagte ihn, Top-Klubs waren bereit Millionen locker zu machen. Das Rennen machte Valencia. So richtig eingeschlagen ist Sofiane Feghouli anfangs nicht.
Er galt als kommender Superstar, weckte Begehrlichkeiten. In der Primera Division benötigte er zwar Anlaufzeit, nach einer mäßigen Saison etablierte sich der 22-jährige Franzose jedoch.
Der Kader des FC Valencia in der Übersicht