Blues wollen Monster fressen

Von SPOX
Das Monster von Barcelona: Lionel Messi will der Chelsea-Abwehrreihe Angst machen
© Getty

Leichtfüßige Filigrantechniker gegen englische Raubeine - im ersten Halbfinale der Champions League (ab 20.30 Uhr im LIVE-TICKER und Internet TV) treffen mit dem FC Barcelona und dem FC Chelsea zwei Extreme des modernen Fußballs aufeinander.

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Lionel Messi, Samuel Eto'o oder Andres Iniesta - der FC Barcelona hat eine Menge Spieler in seinen Reihen, die fast alles mit der Kugel können. Liebevoll streicheln sie das runde Leder und nur ungern lassen sie sich von ihm trennen.

Was solche Ballvirtuosen allerdings meist gar nicht mögen: aggressive Deckung und eine gewisse Härte.

"Ich fürchte, dass sie uns in den Zweikämpfen fressen werden"

Tugenden, die dem FC Chelsea geradezu auf dem Leib geschnitten sind. Das weiß auch der FC Barcelona: "Gegen Chelsea wird es extrem schwierig, ins Finale einzuziehen, denn die Londoner sind im physischen Bereich beeindruckend. Ich fürchte, dass sie uns in den Zweikämpfen fressen werden", sagt Barcas Yaya Toure.

Doch so leicht wird das titelhungrige Chelsea die flinken Barca-Angreifer wohl nicht "verschlingen" können. Trotz des 2:2 am vergangenen Wochenende gegen den FC Valencia in der Liga strotzen die Katalanen vor Selbstvertrauen.

"Eto'o und Messi sind Monster"

"Wir sind das beste Team Europas in dieser Saison - und jetzt ist es Zeit, dies zu demonstrieren. Samuel Eto'o und Lionel Messi sind Monster, es ist fast unmöglich sie zu stoppen", sagt Toure siegessicher.

Respekt hat Barca aber allemal - vor allem vor der aggressiven und harten Spielweise der Engländer. "Wir müssen von der ersten Minute an hart arbeiten und der Power von Chelsea einiges entgegenwirken. Spieler wie Branislav Ivanovic, John Terry und Didier Drogba sind in der Luft meinen Spielern überlegen. Deswegen dürfen wir uns besonders bei Eckbällen keine Fehler erlauben", sagt Coach Pep Guardiola.

Cruyff: Gegen Muskelkraft können wir nicht bestehen

Und auch Barca-Legende Johan Cruyff warnt die Katalanen: "Chelsea wird genauso schnell sein wie Valencia, wenn nicht schneller. Und mit Sicherheit werden sie körperlich stärker sein. Gegen ihre Muskelkraft können wir nicht bestehen."

Deshalb so Cruyff, müsse man die "eigenen Stärken konsequent ausspielen, damit Chelsea sein Spiel nicht aufziehen kann". Heißt übersetzt: Barca muss die Blues spielerisch bezwingen.

"Fußball könnte nicht unterschiedlicher sein," stellt Guardiola vor dem ersten Duell treffend fest. Mal sehen, wer sich am Ende durchsetzt: Barcas Monster oder Chelseas Menschenfresser.

Halbfinale Barcelona - Chelsea: Bloss nicht auf den Sturm warten