Eintracht Frankfurt - SV Darmstadt 98 1:0: Toppmöller-Premiere glückt! SGE siegt glücklich im Hessenderby

Von SID
Torsten Lieberknech
© getty

Trainer Dino Toppmöller hat einen gelungenen Liga-Einstand bei Eintracht Frankfurt gefeiert. Die Hessen gewannen das Derby gegen Aufsteiger Darmstadt 98 mit 1:0 (1:0).

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Dino Toppmöller nahm nach seinem gelungenen Liga-Debüt als Trainer von Eintracht Frankfurt Randal Kolo Muani kurz in den Arm. Der französische Nationalspieler sorgte mit seinem Treffer (40.) für den hart umkämpften 1:0 (1:0)-Derbysieg gegen Aufsteiger Darmstadt 98. Es könnte sein letztes Tor im Trikot der Hessen gewesen sein. Der Stürmer soll sich mit Paris St. Germain über einen Wechsel einig sein.

Toppmöller wandelt derweil auf den Spuren seines Vaters Klaus, der Startrekordler hatte 1993 gar mit einem 4:0 bei Borussia Mönchengladbach seine Zeit am Main eröffnet. Diesmal knackte nur Kolo Muani das nach 2283 Tagen wieder erstklassige Lilien-Bollwerk.

"Es waren schwierige Umstände, und es war ein schwieriger Gegner. So ein Sieg zum Auftakt ist sehr wichtig. Wir können relativ zufrieden sein", sagte Frankfurts Ex-Weltmeister Mario Götze bei DAZN.

Beim Team von Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht dürfte nach Pokal-Blamage beim Regionalligisten Homburg (0:3) und Derby-Niederlage die erste Aufstiegseuphorie trotz einer ordentlichen Leistung schon früh verflogen sein. Auch in der fünften Bundesliga-Saison schaffte Darmstadt keinen Auftaktsieg. "Wir haben phasenweise dominiert. Daher bin ich mega enttäuscht, dass wir nichts mitgenommen haben", sagte Lieberknecht nach dem "Mutmacher-Spiel".

Darmstadt belohnt sich nicht für starke Vorstellung

Schon mit Anpfiff schrieb Dino Toppmöller Geschichte: Erstmals in der Historie coachten Vater und Sohn den gleichen Bundesligisten. Und der Papa hatte eben mit elf Spielen ohne Niederlage vor 30 Jahren einen Startrekord aufgestellt. Er habe sich mit Vater Klaus natürlich beraten, verriet Dino. Für sein Debüt als Cheftrainer in der Bundesliga schickte der Nachfolger von Oliver Glasner mit Robin Koch, Willian Pacho und Ellyes Shkiri drei Neue in die Startelf.

Die Partie begann bei über 30 Grad mit einem Schock für die SGE, nach nur fünf Minuten musste Kapitän Sebastian Rode verletzt raus. Davon ließen sich die Frankfurter aus der Spur bringen. Im Spiel nach vorne klappte wenig, die Angriffsversuche waren viel zu behäbig - erstaunlich träger Sommerfußball. Toppmöller ruderte außen schon früh unzufrieden mit den Armen, versuchte anzutreiben.

Gegen die tiefstehenden und extrem bissigen Lilien fehlten vor 54.000 Zuschauern dennoch komplett die Ideen, stattdessen musste gar Kevin Trapp bei einem der wenigen Konter gegen Mathias Honsak sein Können zeigen (28.). Doch gleich der erste gelungene Angriff der Eintracht saß: Kolo Muani musste nach toller Kombination über Jesper Lindström und Philipp Max nur noch einschieben.

Wirklich Sicherheit brachte das nicht. Erst zielte Matej Maglica nur knapp zu hoch (57.), dann köpfte der eingewechselte Luca Pfeiffer an den Pfosten (65.). In Folge zog sich Frankfurt weiter zurück, überließ Darmstadt mehr vom Spiel - und lauerte auf Konter. Dabei entwickelte die SGE mehr Gefahr als zuvor aus dem starren Positionsspiel, nun haperte es häufig am finalen Pass.

Eintracht Frankfurt vs. SV Darmstadt 98: Die Daten zum Spiel

Frankfurt: Trapp - Tuta (65. Hasebe), Koch, Pacho - Skhiri, Rode (6. Jakic), Ebimbe, Max - Lindstrom (84. Ngankam), Kolo Muani (84. Marmoush), Götze (84. Buta). - Trainer: Toppmöller

Darmstadt: Schuhen - Klarer, Zimmermann, Maglica (77. Schnellhardt) - Karic, Mehlem (76. Manu), Holland , Nürnberger - Vilhelmsson (62. Stojilkovic), Honsak (90. Franjic) - Hornby (62. Pfeiffer). - Trainer: Lieberknecht

Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)

Tor: 1:0 Kolo Muani (40.)

Gelbe Karten: Jakic, Koch - Klarer, Mehlem, Maglica