VfB Stuttgart - 1. FSV Mainz 05 1:1: Zerfahrene Labbadia-Rückkehr! Schwaben verpassen Sieg

SID
VfB Stuttgart, 1. FSV Mainz 05
© Getty

Im ersten Spiel unter dem neuen und alten Trainer Bruno Labbadia holt der VfB Stuttgart einen Punkt. Zufriedenheit herrschte nach dem 1:1 gegen den FSV Mainz 05 dennoch nicht.

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Bruno Labbadia bedankte sich mit Applaus bei den Fans für die Unterstützung und klatschte mit seinen Spielern ab. Zufrieden wirkte der Trainerrückkehrer des VfB Stuttgart nach dem 1:1 (1:1) zum Jahresauftakt gegen den FSV Mainz 05 aber keinesfalls.

Entsprechend kritisch ordnete auch Waldemar Anton das Spiel ein. "Wir hätten den Sieg verdient, haben viel Druck gemacht und wenig zugelassen", sagte der Innenverteidiger bei Sky: "Wir müssen uns ankreiden, dass wir das Tor nicht gemacht haben. Wir müssen noch konsequenter vor dem Tor sein, dann gewinnen wir das Spiel hier."

Serhou Guirassy (36.) hatte den VfB in einem bis dahin zerfahrenen Spiel in Führung geschossen, doch Marcus Ingvartsen (40.) glich per Foulelfmeter nur kurz darauf aus. "Mainz kann mit dem Unentschieden besser leben als wir", sagte VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. Dennoch könne man auf der Leistung "sehr gut aufbauen".

Während Stuttgart auch im neuen Jahr zunächst mit dem Relegationsplatz vorliebnehmen muss, steckt die Mannschaft von Trainer Bo Svensson nach dem fünften Spiel in Folge ohne Sieg weiter im unteren Tabellenmittelfeld fest.

VfB Stuttgart: Freude hält nicht lange an

Labbadia hatte im Vorfeld reichlich Offensive versprochen. Der VfB werde sich "nicht hinten reinstellen und nur verteidigen", sagte der 56-Jährige: "Wir müssen jeden Zentimeter des Spielfelds beackern."

Seine Mannschaft zeigte sich in den Anfangsminuten durchaus bemüht, den Vorstellungen des neuen Trainers gerecht zu werden - allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Die Stuttgarter Intensität wussten die Mainzer mit ihrer eigenen aggressiven Spielweise auszugleichen. Folgerichtig zeichnete sich das Spiel eher durch viele Zweikämpfe als durch Strafraumaktionen aus.

Jegliche gefährliche Vorstöße wurden auch in der Folge entweder durch die beiden gut stehenden Abwehrreihen oder eigene Fehler zunichtegemacht, entsprechend überraschend kam die Stuttgarter Führung. Guirassy, der nur wenige Sekunden zuvor (35.) noch freistehend vor dem Mainzer Tor vergeben hatte, machte es im zweiten Anlauf besser.

Lange währte die VfB-Freude jedoch nicht. Bei einem Klärungsversuch traf Naouirou Ahamada nur seinen Gegenspieler, den nach Videostudie gegebenen Elfmeter verwandelte Ingvartsen souverän zum verdienten Pausenstand.

Den Schwung aus der Schlussphase der ersten Halbzeit nahmen beide Mannschaften mit in die zweiten 45 Minuten, zum Wohlwollen der Zuschauer. In einem plötzlich rasanten Spiel verzog erst Guirassy (53.), kurz darauf trafen Aymen Barkok (57.) nach einem Mainzer Konter und Guirassy (60.) aufseiten des VfB jeweils nur die Latte.

VfB Stuttgart - FSV Mainz 05: Die Stimmen

Bruno Labbadia (Trainer VfB Stuttgart): "Ich glaube, dass wir die drei Punkte heute verdient gehabt hätten. Alles in allem war das aber ein guter Auftakt, wir wissen, dass wir einen Marathonlauf vor uns haben. Wir müssen genau da weitermachen und den Hunger behalten, dass wir die Spiele gewinnen wollen."

Bo Svensson (Trainer FSV Mainz 05): "Man hat gemerkt, dass es das erste Spiel war. Wir haben es in der ersten Halbzeit gut gemacht und die Stuttgarter neutralisiert. In der zweiten Halbzeit war Stuttgart die bessere Mannschaft. Wir hatten Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind, deswegen ist es ein guter Punkt für uns, aber wir müssen uns in der nächsten Partie gegen Dortmund steigern."

VfB Stuttgart - FSV Mainz 05: Die Statistiken zum Spiel

Stuttgart: Florian Müller - Anton, Mavropanos, Ito, Nartey (77. Vagnoman) - Karazor - Endo, Ahamada - Katompa Mvumpa (90. Kastanaras), Guirassy, Tomas (77. Führich). - Trainer: Labbadia

Mainz: Dahmen - Fernandes, Alexander Hack, Caci - Widmer, Kohr, Martin - Barkok (78. Stach), Barreiro (86. Fulgini) - Ingvartsen (65. Lee), Onisiwo. - Trainer: Svensson

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Tore: 1:0 Guirassy (36.), 1:1 Ingvartsen (40. Elfmeter)

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