Eintracht Frankfurt - SC Freiburg 1:2: Joker Petersen schlägt erneut zu! Sportclub distanziert SGE

Von SPOX
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Eintracht Frankfurt hat die Generalprobe für den Showdown im Camp Nou verpatzt. Nach dem berauschenden Hinspiel gegen den FC Barcelona enttäuschte die Mannschaft von Oliver Glasner beim 1:2 (0:1) gegen den SC Freiburg.

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Trainer Oliver Glasner und seine Spieler stapften enttäuscht und kopfschüttelnd über den Rasen, Nils Petersen nahm wenige Meter entfernt strahlend die Glückwünsche seiner Teamkollegen in Empfang. Der Superjoker des SC Freiburg hat mit seinem Treffer zum 2:1 (1:0)-Erfolg bei Eintracht Frankfurt für Katerstimmung nach der Europacup-Party gesorgt.

"Freiburg war effizienter. Wir arbeiten viel, aber es hapert an der Kaltschnäuzigkeit", klagte Sebastian Rode bei DAZN. Durch die Niederlage verpatzten die Hessen die Generalprobe für den Showdown beim FC Barcelona am Donnerstag, auch die internationalen Plätze in der Fußball-Bundesliga rücken in immer weitere Ferne.

Die Frankfurter knüpften kaum an den starken ersten Auftritt im Viertelfinale der Europa League gegen Barca (1:1) an und kamen durch Filip Kostic (54.) nur zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Vincenzo Grifo (27.) und Petersen (69.) dagegen hielten die Freiburger nach dem Wirbel um die Wechselposse von Bayern München mittendrin im Europacup-Rennen.

Christian Streich feierte zudem seinen 105. Bundesliga-Sieg mit den Breisgauern - und überholte den bisherigen Rekordtrainer Volker Finke. "Der Sieg ist Gold wert", sagte Petersen nach seinem 101. Treffer für den SC und 33. Tor als Joker.

Die Frankfurter mussten den Schalter zwischen den beiden Festabenden gegen die Katalanen umlegen. Im Vergleich zur magischen Nacht am Donnerstag beließ es Glasner bei zwei Wechseln, Rode und Jens Petter Hauge rotierten in die Startelf.

Nach einer Unterbrechung zu Beginn durch den Protest von zwei Umweltaktivisten, die sich mit Kabelbindern an die Torpfosten banden, war bei den Hessen nur wenig Schwung zu sehen. Frankfurt kontrollierte zwar das Geschehen, kam durch Rafael Borre (11.) und Ansgar Knauff (17.) aber nur zu harmlosen Abschlüssen.

Freiburg: Grifo trifft mit erster Chance

Auch die Breisgauer, deren Einspruch gegen die 1:4-Niederlage gegen die Bayern am Freitag zurückgewiesen worden war, benötigten vor 47.000 Zuschauern Anlaufzeit. Bei der ersten Offensivaktion vollendete Grifo aber einen mustergültigen Konter zur Führung.

Frankfurt blieb blass - und musste nach einer guten halben Stunde einen weiteren Rückschlag verdauen. Antreiber Djibril Sow verließ verletzt das Feld und wurde durch Kristijan Jakic ersetzt. Ob Sow in Barcelona wieder zur Verfügung stehen wird, blieb zunächst offen.

Auch nach der Pause waren die Hessen durchaus bemüht. Beim vermeintlichen Ausgleich stand Jesper Lindström allerdings im Abseits. Nur wenig später aber traf Kostic nach herrlichem Zuspiel von Hauge - einen Doppelschlag verpasste der Serbe (57.) aus der Distanz nur knapp.

Der Treffer gab den Hessen spürbar neuen Schwung - vor allem über Kostics linke Seite. Während Freiburg sich kaum Chancen erspielte, wurde die SGE immer wieder gefährlich. Aus dem Nichts schlug dann aber der kurz zuvor eingewechselte Petersen nach einem Freistoß per Kopf zu. Ajdin Hrustic (84.) verpasste bei einem Pfostenschuss den erneuten Ausgleich.

Eintracht Frankfurt - SC Freiburg: Die Stimmen der Trainer

Oliver Glasner (Eintracht Frankfurt): "Wir sind brutal enttäuscht über das Ergebnis. Wir haben 15 bis 20 Minuten gebraucht, um Donnerstag abzuschütteln. Was die Jungs dann abgeliefert haben, davor habe ich großen Respekt. Freiburg hat aufgrund der Effizienz gewonnen. Wir lassen uns von der unglücklichen Niederlage nicht umwerfen."

Christian Streich (SC Freiburg): "Ich freue mich über den Sieg, aber ich freue mich über ein paar Dinge auch nicht so. Was Frankfurt an Power auf den Platz gebracht hat nach dem Spiel am Donnerstag, da muss ich den Hut ziehen. Wir hatten heute richtig Glück, weil wir waren nicht die bessere Mannschaft."

Frankfurt - Freiburg: Die Aufstellungen

Frankfurt: Trapp - Tuta, Hinteregger, Ndicka - Knauff (76. Hrustic), Rode (76. Kamada), Sow (31. Jakic), Kostic - Lindström, Hauge - Borre (63. Paciencia). - Trainer: Glasner

Freiburg: Flekken - Kübler (82. Schmid), Lienhart, Schlotterbeck, Günter - Maximilian Eggestein, Höfler - Sallai (61. Petersen), Grifo (88. Haberer) - Demirovic (61. Jeong), Höler (61. Schlotterbeck). - Trainer: Streich