Eintracht Frankfurt - 1. FSV Mainz 05 1:0: SGE krönt perfekte Woche im Derby

SID
Eintracht Frankfurt, 1. FSV Mainz 05
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Jesper Lindström hat Eintracht Frankfurt einen weiteren Dreier beschert. Die Hessen siegten im Rhein-Main-Duell gegen den FSV Mainz 05.

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Der Sieg im Prestigeduell war so etwas wie das i-Tüpfelchen für Eintracht Frankfurt. Mit dem 1:0 (1:0) im Rhein-Main-Derby gegen den FSV Mainz 05 wurde die erfolgreiche Aufholjagd in der Fußball-Bundesliga fortgesetzt. Mit 27 Punkten sind die Hessen wieder mitten drin im Kampf um die internationalen Topplätze - nach dem miserablen Start war das überhaupt nicht zu erwarten gewesen.

Jesper Lindström (35.) sicherte den Dreier für die Frankfurter, die zuletzt immer besser in Schwung gekommen waren. Sechs Siege in den letzten sieben Spielen - damit kann die Eintracht hochzufrieden Weihnachten feiern.

Auch im Derby gegen das Team von Bo Svensson überzeugte die SGE. Für die Mainzer war es dagegen ein kleiner Dämpfer zum Ende eines erfolgreichen Jahres. "Wir hätten gerne zum Abschluss was mitgenommen, wenn man die Halbsaison ansieht, dann war das eine solide Spielzeit", resümierte FSV-Sportdirektor Martin Schmidt bei Sky, "das hätten uns einige nicht zugetraut."

Möglicherweise fehlte den Rheinhessen nach der 4:0-Gala gegen Hertha BSC ein wenig die Kraft und Spritzigkeit. Schmidt: "Vielleicht nach dem Hertha-Spiel ein wenig ausgepowert. Es ist aber eine unnötige Niederlage. Es gab zwar ein Aufbäumen, aber das war zu wenig, um hier einen Punkt mitzunehmen."

Frankfurt: Hrustic trifft nur die Latte

Es dauerte rund zehn Minuten, bis die Eintracht nach einer gemächlichen Anfangsphase das Tempo anzog. Die Hessen kombinierten teilweise äußerst ansehnlich, agierten ähnlich schwungvoll wie in den vergangenen Wochen, kamen aber zunächst nur selten zu gefährlichen Abschlüssen.

Einzig bei einem Distanzschuss von Filip Kostic (23.) musste FSV-Torhüter Robin Zentner eingreifen. Die Führung verdiente sich die SGE aber mit dem beherzten Auftritt vor 15.000 Fans dennoch. Nach einem herausragenden Pass von Rode setzte Rafael Borre seinen Offensivpartner Lindström in Szene, der problemlos einschob.

Der Mainzer Coach Svensson, der seine Amtszeit Anfang des Jahres gegen die Hessen (0:2) begonnen hatte, wirkte keineswegs zufrieden. Seine Mannschaft fand im ersten Durchgang zu keinem Zeitpunkt zu ihrem intensiven Spiel, das sie zuletzt so stark gemacht hatte.

Erst zu Beginn der zweiten Halbzeit tauchten die Gäste gefährlich vor dem Frankfurter Schlussmann Kevin Trapp auf. Der bis dahin unauffällige Jonathan Burkardt (47.) zielte aber zu ungenau. Spielbestimmend blieb die Eintracht und kam zudem zu den besseren Möglichkeiten - der eingewechselte Ajdin Hrustic (61.) setzte den Ball aus der Distanz an die Latte.

Der Anfangsschwung der Mainzer nach der Pause verpuffte schnell, Frankfurt drückte dagegen auf den zweiten Treffer. Auch dank des starken Lindström kamen die Gastgeber immer wieder schnell nach vorne, verpassten durch Borre (67.) aber die frühe Entscheidung.

Eintracht Frankfurt - FSV Mainz 05: Die Trainer-Stimmen

Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): "Ich bin super happy und zufrieden über das Ergebnis und die Leistung. Es war für uns das Fragezeichen, ob die Spieler nochmal so an ihre Leistungsgrenze gehen können - das haben sie bewiesen. Ich gehe mit großer Freude und großem Stolz in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub."

Bo Svensson (Trainer FSV Mainz 05): "Die erste Halbzeit war nicht am Anschlag, die Eintracht war klar besser. Das ärgert mich sehr. Wir haben gedacht, wir verwalten und hoffentlich gibt uns das Spiel, was wir brauchen, ohne etwas zu investieren. Es war eine Art Highlight am Dienstag. Ich habe das Gefühl, dass wir uns ein Stück weit zurückgelehnt haben. Das war auch eine schlechte Leistung von mir."

Eintracht Frankfurt - FSV Mainz 05: Die Aufstellungen

Frankfurt: Trapp - Hinteregger, Hasebe, Ndicka - Chandler, Rode (56. Hrustic), Sow, Kostic - Lindström (72. Ache), Kamada (86. Ilsanker) - Borre (85. Paciencia).

Mainz: Zentner - Bell (77. Ingvartsen), Alexander Hack (64. Stöger), Niakhate - Widmer (82. Brosinski), Stach, Martin - Barreiro (46. Boetius), Lee (64. Tauer) - Burkardt, Onisiwo.