SC Freiburg - Greuther Fürth 3:1: Kurioses Asta-Eigentor ebnet Weg zum nächsten SCF-SIeg

SID
Freiburg feiert, Fürth verliert: Ein kurioses Eigentor von Simon Asta ebnet dem SCF den Weg zum nächsten Sieg.
© Getty

Der SC Freiburg bleibt ungeschlagen. Die Breisgauer gewannen 3:1 (2:0) gegen die SpVgg Greuther Fürth.

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Christian Streich stapfte mit den Händen in den Hosentaschen zufrieden über den Rasen zu seinen Spielern, bevor es zu den Fans in die Kurve ging. Alles ohne die ganz großen Emotionen: Denn Erfolge werden beim SC Freiburg immer mehr zur Normalität. Nach dem 3:1 (2:0) gegen das Rumpfteam des Tabellenletzten SpVgg Greuther Fürth sind die Breisgauer nach wie vor die einzig ungeschlagene Elf der Eliteklasse.

"Es war ein Arbeitssieg. Das sind die Spiele, die man gewinnen muss", sagte Freiburgs Sportvorstand Jochen Saier nach der Partie bei Sky: "In der Summe war der Sieg verdient." Bei Fürth gab sich Julian Green trotz lediglich eines Punktes auf dem Konto weiter kämpferisch: "Die Situation ist nicht leicht gerade. Aber wir müssen weitermachen, und wir werden weitermachen."

Ein kurioses Eigentor von Simon Asta (20.) sowie die Treffer von Nicolas Höfler (39.) und Vincenzo Grifo per Foulelfmeter (79.) sorgten für den Erfolg der Freiburger, die mit zehn Partien ohne Niederlage in Folge ihren Vereinsrekord eingestellt haben. Daran änderte auch das Gegentor von Jamie Leweling (74.) nichts. Zudem ist der SC, der am kommenden Spieltag bei Meister Bayern München ran muss, seit neun Heimspielen ungeschlagen.

Ganz anders sieht es beim Aufsteiger aus Fürth aus. Die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl, dem fünf Profis wegen Corona-Infektionen fehlten, hat zum achten Mal in Folge verloren.

Astas missglückter Rettungsversuch ebnet Freiburg den Weg

Vor 31.500 Zuschauern dominierten die Gastgeber die Anfangsphase. Die Freiburger, die aufgrund eines Zuschauer-Todesfalls beim zurückliegenden Heimspiel mit Trauerflor aufliefen, drängten die Fürther fast durchgehend in die Defensive.

Von den Franken kam in der Offensive so gut wie nichts. Die Fürther, bei denen neben den Corona-Ausfällen auch Marco Meyerhöfer, Justin Hoogma, Gideon Jung, Robin Kehr, Jessic Ngankam und Havard Nielsen fehlten, standen mit allen Mann in der Abwehr.

Den Rückstand, der sich mit zunehmender Spieldauer immer deutlicher ankündigte, konnte die SpVgg dennoch nicht verhindern. Der Abwehrversuch Astas per Kopf nach einer Flanke von Lucas Höler missglückte völlig, der Ball landete im eigenen Netz.

Nach der Führung erhöhten die Gastgeber, die ohne Nils Petersen, Roland Sallai und Jonathan Schmid auskommen mussten, noch einmal die Schlagzahl. Der SC wollte früh für klare Verhältnisse sorgen. Das gelang noch vor der Pause. Nach einer Ecke von Grifo traf Höfler unter gütiger Mithilfe des Fürther Torwarts Marius Funk per Kopf.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs verbuchten die Fürther durch Green ihre erste Torchance (49.). Danach wurden die Kleeblätter etwas mutiger. Freiburg schaltete mehrere Gänge zurück, der Anschlusstreffer lag in der Luft - Leweling gelang er. Doch Grifo stellte kurz darauf vom Punkt den alten Abstand her.

SC Freiburg - RB Leipzig: Die Stimmen

  • Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir mussten im Pokal in Osnabrück brutal an die Kante gehen. Wir mussten erst einmal schauen, wer spielen kann. Normalerweise wäre ich mit dem Fußballerischen nicht zufrieden. Aber ich habe gewusst, was auf uns zukommt. Es war nicht einfach für unsere Mannschaft."
  • Stefan Leitl (Trainer SpVgg Greuther Fürth): "Es war ein verdienter Sieg für den SC. Wir wollten das Spiel tiefer angehen, das hat man gesehen. Nach dem sehr unglücklichen 0:1 hat man gesehen, was ein Rückstand mit einer Mannschaft macht, die viele Nackenschläge hinnehmen musste."

SC Freiburg - Greuther Fürth: Die Aufstellungen

  • Freiburg: Flekken - Kübler, Lienhart, Schlotterbeck, Günter - Maximilian Eggestein (83. Keitel), Höfler (75. Haberer) - Schade (83. Weißhaupt), Grifo - Jeong (75. Demirovic), Höler (90.+1 Schlotterbeck)
  • Fürth: Funk - Asta, Sarpei, Viergever (64. Barry), Willems (76. Itter) - Griesbeck (42. Christiansen) - Seguin, Green (76. Tillman) - Leweling, Itten, Hrgota
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