FC Augsburg - TSG 1899 Hoffenheim 1:3: FCA noch nicht durch - Dabbur lässt TSG jubeln

SID
FC Augsburg, TSG 1899 Hoffenheim
© imago images / Christian Kolbert

Die Klassenerhalts-Party des FC Augsburg wird erneut vertagt. Die Schwaben unterlagen dem auswärtsstarken Europacup-Aspiranten TSG Hoffenheim 1:3 (0:0) und zittern nach nun sechs Heimspielen ohne Sieg weiter.

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"Wir wollen diesen Tabellenplatz verteidigen und werden bis zum Schluss fighten", sagte Hoffenheim-Kapitän Benjamin Hübner bei Sky: "Munas ist ein überragender Spieler, wir sind froh, dass wir ihn haben, er kommt nach seiner Verletzung immer besser rein."

Der FC Augsburg hat zwar sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und eine bessere Tordifferenz, doch die anstehende Partie am Wochenende beim Tabellen-16. Fortuna Düsseldorf könnte zu einem Nervenspiel werden. "Es hat schon ganz, ganz viele verrückte Dinge gegeben. Wir sind gut beraten, uns nicht auf das Torverhältnis zu verlassen und müssen gegen Düsseldorf unseren Mann stehen", erklärte FCA-Verteidiger Philipp Max.

TSG Hoffenheim: Dabbur avanciert zum Matchwinner

Hoffenheims Matchwinner war der Israeli Dabbur, der binnen drei Minuten doppelt (59. und 62.) traf, Ihlas Bebou (90.) machte alles klar. Ruben Vargas konnte für Augsburg nur noch verkürzen (70.). Die Hoffenheimer Christoph Baumgartner (45.+1), Hübner (58.), Bebou (62.) und Maximilian Beier (77.) trafen jeweils die Latte.

Die auf sechs Positionen veränderten Augsburger brauchten einige Zeit, um sich zu finden. Sturmspitze Alfred Finnbogason, erstmals seit der Corona-Pause in der Startformation, hing zunächst völlig in der Luft. Die Pässe der Schwaben vor allem im Mittelfeld, wo Kapitän Daniel Baier nach überstandener Mandelentzündung das Spiel machen sollte, waren oft zu ungenau, die Laufwege schienen wenig abgestimmt.

Hoffenheim war mit "Libero" Florian Grillitsch aus der defensiven Dreierkette um konstruktiven Spielaufbau bemüht, Dabbur vergab die erste Chance (10.). Insgesamt wusste die TSG aber in der ersten Hälfte noch zu wenig mit den sich bietenden Räumen anzufangen. Überhaupt waren Kombinationen bis in den jeweiligen Strafraum selten, beide Seiten suchten meist schon vorher den Abschluss.

TSG Hoffenheim spielerisch überlegen

Kurz vor der Pause forderten die Gäste nicht zu Unrecht Elfmeter, als Stephan Lichtsteiner den schnellen Jacob Bruun Larsen zu Fall gebracht hatte (42.). Schiedsrichter Deniz Aytekin ließ nach kurzem Kontakt zu Video-Assistent Felix Zwayer aber weiterspielen. Dass es kurz darauf nicht trotzdem 0:1 stand, hatte der FCA Torwart Andreas Luthe zu verdanken, der Baumgartners Schuss ans Aluminium lenkte (45.+1).

In der zweiten Halbzeit spielte Hoffenheim seine technische Überlegenheit mehr und mehr aus, drückte den FCA phasenweise an die Wand. Dabbur traf nach Flanke von Pavel Kaderabek vom Elfmeterpunkt zur Führung, Lichtsteiner griff nicht energisch genug ein. Beim 0:2 musste Dabbur nach Bebous Lattentreffer nur abstauben. Vargas war nach einer Ecke per Kopf erfolgreich.

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