BVB gewinnt Spiel eins nach Dembele-Transfer

Pierre-Emerick Aubameyang bejubelt seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0
© Getty

Borussia Dortmund hat auch das zweite Spiel der neuen Bundesligasaison gewonnen und somit den perfekten Saisonstart hingelegt. Am Tag nach dem Rekord-Transfer von Ousmane Dembele zum FC Barcelona bezwang der BVB Hertha BSC problemlos mit 2:0 (1:0).

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Dortmund dominierte die erste Halbzeit fast nach Belieben und hatte 71 Prozent Ballbesitz. Da die Hertha aber bei gegnerischem Ballbesitz im 4-4-2 tief in der eigenen Hälfte gut verschob, kam der BVB kaum zu nennenswerten Chancen. Die einzige ernsthafte Gelegenheit verwertete Pierre-Emerick Aubameyang zum 1:0.

Offensiv fand die Hertha fast nicht statt. Mitte der ersten Halbzeit tauschten Rechtsaußen Matthew Leckie und Salomon Kalou, sein Pendant auf links, die Positionen - an der Berliner Harmlosigkeit änderte diese Maßnahme aber nichts.

Kurz vor der Pause musste BVB-Trainer Peter Bosz tauschen: Für den über Schwindelgefühle und Übelkeit klagenden Kapitän Sokratis kam Ömer Toprak auf den Platz. Er feierte sein Pflichtspiel-Debüt für den BVB.

Als die Hertha zu Beginn der zweiten Halbzeit etwas aktiver wurde, traf Nuri Sahin zum 2:0. Hertha-Trainer Pal Dardai wechselte in der Folge offensiv, was seiner Mannschaft mehr Spielanteile bescherte - wirklich zwingend wurde die Hertha aber kaum.

Die Daten zum Spiel

Tore: 1:0 Aubameyang (15.), 2:0 Sahin (57.)

  • Der BVB verlor keines seiner letzten 39 Heimspiele in der Bundesliga (32 Siege, sieben Remis), das ist laufender Vereinsrekord. Die letzte Bundesliga-Heimniederlage kassierte Dortmund unter Jürgen Klopp am 4. April 2015 beim 0:1 gegen den FC Bayern.
  • Piszczek absolvierte sein 250. Bundesligaspiel.
  • Aubameyang traf im achten Pflichtspiel in Serie und hat somit einen persönlichen Rekord aufgestellt.

Der Star des Spiels: Nuri Sahin

Mit seiner Hereingabe bereitete Sahin das erste Tor vor, ehe er traumhaft das zweite selbst erzielte. Im Mittelfeld war er oft am Ball und organisierte das Spiel des BVB aus der Tiefe. Statt viele Querpässe zu spielen, versuchte sich Sahin immer wieder mit riskanten Schnittstellenpässen.

Der Flop des Spiels: Salomon Kalou

Weder zu Beginn auf der linken Seite, noch nach der Rochade mit Leckie auf rechts war Kalou ein Faktor im Spiel der Hertha. Er war an keinem einzigen Torschuss beteiligt und insgesamt nur 17 Mal am Ball. Von seinen fünf Zweikämpfen gewann Kalou keinen einzigen. Folgerichtig wurde er in der 58. Minute ausgewechselt.

Der Schiedsrichter: Marco Fritz

Mit dem äußerst fair geführten Spiel hatte Schiedsrichter Fritz keinerlei Probleme.

Die Reaktionen der Trainer

Peter Bosz (Trainer Borussia Dortmund): "Ich war nicht mit allem zufrieden. Wir brauchen ein höheres Balltempo. Deshalb war es sehr einfach für Hertha, gut organisiert zu sein. Denn viele Mannschaften werden in dieser Saison so gegen uns spielen. Wir hätten das dritte Tor machen müssen, uns aber auch bei Roman Bürki bedanken, dass er den Anschlusstreffer nicht zugelassen hat."

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Dortmund hat verdient gewonnen. Unser Plan, Dortmund in der ersten Halbzeit wenig Räume zu geben, hat nicht so gut funktioniert, obwohl Dortmund in der ersten Hälfte wenig Chancen hatte. Unser letzter Pass kam nicht und wenn du keine Tore machst, kannst du nichts mitnehmen."

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