Bayern: "Schritt in die richtige Richtung"

Von Fatih Demireli
Nach dem Sieg gegen Hoffenheim stellen alle Bayern-Akteure das Kollektiv in den Vordergrund
© Getty

Der FC Bayern München ist wieder in der Spur - und wieder musste ein Heimspiel für eine Wiedergutmachung herhalten. Doch das 4:0 (2:0) gegen 1899 Hoffenheim hat den Bayern Mut für die nächsten Wochen gegeben. Die Tatsache, dass Bayern überzeugt, nur weil Arjen Robben und Franck Ribery zurück sind, wollen die Münchener aber so nicht stehen lassen.

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Ob Josip Simunic die Stars des FC Bayern München bestrafen wollte, wurde nicht übermittelt. Der Kroate war nach dem 0:4 (0:2) in der Allianz Arena nicht in der Laune, Auskunft zu geben.

Dass der Verteidiger von 1899 Hoffenheim Arjen Robbens Nase ins Visier nahm, war aber sehr verdächtig. Und "Nase" - so sollen die Bayern-Stars ihren Trainer Louis van Gaal doch nennen, berichtete jedenfalls der Boulevard zuletzt. Der Niederländer reagierte gelassen auf die Gerüchte aus der Bayern-Kabine: "Ich habe nun mal keine schöne Nase."

Zumindest eine blutige Nase holte sich Robben dann am Samstag ab, doch das war auch der einzige Schönheitsfehler an diesem gelungenen Nachmittag.

"Da wollen wir weitermachen"

Dank der Traumtore des Niederländers (63., 81.) und der Treffer von Mario Gomez (2.) und Thomas Müller (15.) siegte der FC Bayern auf beeindruckende Art und Weise. Zum siebten Mal in Folge gewann der FC Bayern zu Hause - diese Serie hält den Rekordmeister im Rennen um Platz zwei.

"Ich bin sehr zufrieden. Es war eines der besten Spiele von uns in dieser Saison", lobte van Gaal. Für den bärenstarken Thomas Müller war es "der Schritt in die richtige Richtung".

Ergebnisbedingt - aber wohl auch, was die Aufstellung des FC Bayern angeht. Kaum wurden Spieler wie Müller und Schweinsteiger auf ihren Idealpositionen eingesetzt, wirkte das bayerische Spielkonstrukt viel reifer als in den Wochen zuvor, als van Gaal fast willkürlich auf- und umstellte.

"Heute waren wir eine Einheit und da wollen wir weitermachen", sagte Müller. Fast wortgenau klangen beinahe alle Bayern-Protagonisten nach dem Spiel.

Alle stellen das Kollektiv in den Vordergrund

Van Gaal, Müller, Christian Nerlinger, Philipp Lahm: Alle stellten fast schon demonstrativ die Mannschaftsleistung in den Vordergrund. Aus gutem Grund: Die Verlockung, den 4:0-Sieg mit der Rückkehr von Arjen Robben und Franck Ribery in Verbindung zu bringen, ist riesig. Doch genau das wollen sie in München offenbar vermeiden.

"Es ist immer gut, dass möglichst viele Spieler fit sind", sagt Lahm zur Rückkehr des Duos. Wenn überhaupt gab es das Lob für andere Aufgaben der beiden: "Es war gut, dass Arjen und Franck nach hinten gearbeitet haben", so Lahm.

Und selbst Robben stellte den Erfolg der Mannschaft in den Fokus: "Unser Spiel war sehr gut, nicht nur ich und Franck, sondern die ganze Mannschaft. Wir wollten zeigen, dass wir eine super Mannschaft sind."

Zumal Robben und vor allem Ribery sicher noch nicht in der Form sind, mit der sie den FC Bayern in der vergangenen Saison fast zum Triple führten. Wenn das 2:3 beim 1. FC Köln als Betriebsunfall abgetan werden kann, ist der FC Bayern rechtzeitig vor den wichtigen Spielen in der Bundesliga, in der Champions League und im DFB-Pokal auf dem richtigen Weg.

Bayern - Hoffenheim: Daten zum Spiel