Freiburg nutzt Schwäche der Konkurrenz

SID
Cedrik Makiadi (r.) brachte die Freiburger per Distanzschuss in Führung
© Getty

Der SC Freiburg hat die Schwäche der Konkurrenz genutzt und einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga gemacht. Während alle anderen Abstiegskandidaten am 32. Spieltag Niederlagen einstecken mussten, setzte sich der Aufsteiger 1:0 (1:0) gegen den entthronten deutschen Meister VfL Wolfsburg durch und kletterte mit 31 Punkten auf den 14. Tabellenplatz.

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Cedric Makiadi (38.) traf gegen seinem ehemaligen Klub aus Wolfsburg, der damit seine Hoffnungen auf einen Platz in der Europa League begraben konnte.

Vor 22.700 Zuschauern bestimmten die Freiburger in der Anfangsphase die Begegnung. Die Gastgeber konnten durch hohe Laufbereitschaft und gutes Zweikampfverhalten überzeugen.

Wolfsburg ohne Misimovic

Die Wolfsburger, die ohne ihren verletzten Spielmacher Zvjezdan Misimovic (Wadenzerrung) auskommen mussten, waren weitgehend in der Defensive beschäftigt. Trotz ihrer Überlegenheit konnten sich die Freiburger zunächst keine klaren Tormöglichkeiten erarbeiten.

Lediglich Weitschüsse und Freistöße sorgten für ein wenig Gefahr vor dem Tor der Niedersachsen, die angeblich neben Arne Friedrich auch Christoph Metzelder verpflichten wollen und bei denen der Franzose Gerard Houllier in der kommenden Saison auf der Trainerbank sitzen soll.

Obwohl der VfL nach knapp 20 Minuten etwas besser ins Spiel kam, verbuchten die Freiburger in dieser Phase die erste hochkarätige Chance durch einen Kopfball von Johannes Flum (23.).

Dzeko und Grafite abgemeldet

Im Anschluss an diese Szene verflachte das Spiel, Strafraumszenen waren Mangelware. Von den Wolfsburger Stürmerstars Edin Dzeko und Grafite war so gut wie nichts zu sehen.

Gegen Ende der ersten Hälfte belohnten sich die Freiburger mit der Führung für ihre Bemühungen. Beim dritten Saisontor des Kongolesen Makiadi sah der Schweizer VfL-Torwart Diego Benaglio allerdings nicht sonderlich gut aus.

Kurz nach dem Seitenwechsel vergab der Senegalese Papiss Cisse die Chance zum Ausbau des Vorsprungs (48.). Danach übernahmen die Gäste das Kommando auf dem Platz. Richtig gefährlich wurden die Wolfsburger aber zunächst nicht.

Freiburg bringt Dreier über die Zeit

Grafite gab erst nach einer Stunde einen ersten Warnschuss ab. Die Freiburger versuchten, das Ergebnis über die Zeit zu bringen und starteten nur noch gelegentliche Entlastungsangriffe.

In der 68. Minute hatten die Gastgeber großes Glück, als Grafite freistehend nur einen kläglichen Abschluss zustande brachte. Im Gegenzug machte es Jonathan Jäger auch nicht besser (69.). In der 72. Minute verlangten die Gastgeber nach einem angeblichen Foul an Jäger vehement einen Strafstoß.

Beste Spieler auf Seiten der Freiburger waren Innenverteidiger Oliver Barth und Julian Schuster. Bei den Niedersachsen konnten der frühere Freiburger Sascha Riether sowie Christian Gentner überzeugen.

Freiburg - Wolfsburg: Daten zum Spiel