"Ich habe oft das Gefühl, die Pandemie steckt den Menschen weiter in den Knochen, dazu kommen aktuelle Sorgen wie der Ukraine-Krieg, die Sorge ums Klima, die Energiekrise - gemeinschaftliche Erlebnisse können hier vielen einen gewissen Halt geben."
Für die kommenden sportlichen Aufgaben sieht Hainer den FC Bayern trotz erschwerender Umstände gut gerüstet. Der Frust über das frühe Aus bei der WM in Katar sollte nach seiner Ansicht kein Hindernis für die Nationalspieler um Thomas Müller und Joshua Kimmich darstellen.
"Es geht nun darum, ohne Übergepäck ins Jahr 2023 zu starten, und da kennen wir unsere Spieler gut genug, um zu wissen: Sie werden nach der Winterpause jetzt erst recht die großen Ziele mit dem FC Bayern angehen", sagte Hainer.
Hainer: Lionel Messi ein "ausgezeichnetes Beispiel"
Der Weg dieser Generation sei "noch lange nicht zu Ende, ganz im Gegenteil: Viele von ihnen haben 2020 schon die Champions League gewonnen und sammeln Saison für Saison ihre Erfahrungen, um diesen Coup zu wiederholen", fügte der 68-Jährige trotzig an.
Die Spieler kämen "nach der Winterzäsur in ihre sportliche Heimat zurück und werden hier wieder in die Spur finden". Gerade Weltmeister Lionel Messi sei ein "ausgezeichnetes Beispiel, dass man alle Gipfel erreicht, wenn man hartnäckig bleibt".
Auch die schweren Verletzungen von Torwart Manuel Neuer (Unterschenkelbruch) und Lucas Hernández (Kreuzbandriss) - zudem ist unklar, wann Sadio Mané nach einer Operation zurückkehrt - sieht Hainer nicht negativ: "Wir sind der FC Bayern und sehen Herausforderungen immer als Chancen - das gehört zur DNA dieses Klubs. Unsere Spieler werden alles geben, um 2023 auch Titel für ihre verletzten Teamkollegen zu gewinnen."
Die Bayern starten am 20. Januar mit dem Heimspiel gegen Verfolger RB Leipzig in die zweite Hälfte der Bundesliga-Saison. Mitte Februar steigt dann die erste von zwei Achtelfinal-Auseinandersetzungen mit Paris Saint-Germain um Messi, WM-Torschützenkönig Kylian Mbappé und Brasiliens Superstar Neymar.
