"Nie richtig durchgesetzt": Rummenigge kommentiert Süle-Abgang vom FC Bayern - Kritik an Sabitzer

Von SID / Filip Knopp
Karl-Heinz Rummenigge war bis Mitte 2021 Vorstandschef beim FC Bayern.
© getty

Bayern Münchens ehemaliger Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sieht den bevorstehenden Abgang von Innenverteidiger Niklas Süle gelassen. Klare Ansagen gab es auch in Richtung Marcel Sabitzer und Alexander Nübel.

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"Das Problem ist, dass er sich nie richtig durchgesetzt hat auf seiner Position", sagte Rummenigge bei Sky.

Süle (26), der den deutschen Rekordmeister im Sommer ablösefrei verlassen wird, sei zwar ein "brauchbarer Spieler", erklärte Rummenigge. Der FC Bayern sei aber auch ohne den 26-Jährigen in der Innenverteidigung "gut besetzt". Wenn man die besten Spieler der Mannschaft aufstellen würde, so der frühere Bayern-Boss weiter, "ist Niklas Süle im Moment nicht dabei".

Bayern hatte dem Abwehrspieler, der 2017 von Hoffenheim nach München gewechselt war, laut Vorstandschef Oliver Kahn "ein sehr gutes Vertragsangebot" unterbreitet, Süle dies aber abgelehnt. Der FC Bayern müsse "gewisse wirtschaftliche Grenzen einhalten", sagte Kahn zu den gescheiterten Verhandlungen.

Kritisch kommentierte Rummenigge nicht nur den Entschluss von Süle, sondern auch die bisherigen Leistungen von Marcel Sabitzer an der Isar. Der 27-jährige Österreicher, Ende August für 15 Millionen Euro verpflichtet, sei zwar ein "Luxustransfer", doch er habe "den Kader nicht so verbessert, wie man sich das vielleicht vorgestellt hat".

Rummenigge: Haaland vom BVB zum FC Bayern unrealistisch

Erling Haaland von Borussia Dortmund würde das wohl zweifellos tun. Rummenigge hält eine Verpflichtung des norwegischen Torjägers aber nach wie vor für nicht realistisch. "Wissen Sie eigentlich, was ein Haaland-Paket kosten würde? Das können Sie sich nicht vorstellen", betonte der 66-Jährige, der sich auch zu dem derzeit an Ligue-1-Klub AS Monaco verliehenen Torwart Alexander Nübel äußerte.

Seine klare Aussage: Der gebürtige Paderborner müsse dem FC Bayern endgültig den Rücken kehren, sollte Manuel Neuer nochmals verlängern. Im Raum steht ein neuer Kontrakt bis zum 30. Juni 2025. Rummenigge: "Wenn Manuel Neuer verlängert, macht das Spiel für Alexander Nübel keinen Sinn mehr."

Nübels Wechsel im Jahr 2020 vom FC Schalke 04 nach München sei angesichts der Bedeutung von Neuer "ein bisschen naiv" gewesen, urteilte der Ex-Boss zudem schonungslos.

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