Früherer Arsenal-Chefscout über verpassten Durchbruch von Serge Gnabry: "Es war wirklich frustrierend"

Von SPOX
Serge Gnabry spielte von 2011 bis 2016 beim FC Arsenal, den Durchbruch zum Superstar schaffte er aber erst bei den Bayern.
© getty

Serge Gnabry hat seit seinem Wechsel vom FC Arsenal in die Bundesliga eine bemerkenswerte Entwicklung genommen. Bei den Londonern kam der Flügelstürmer nie über die Rolle des Talents hinaus, beim FC Bayern gehört der inzwischen 25-Jährige zu den Topspielern in Europa. Doch warum hat es für Gnabry bei Arsenal nicht geklappt?

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"Es war wirklich frustrierend", erinnert sich der frühere Chefscout des FC Arsenal, Steve Morrow, im Gespräch mit SPOX und Goal. Im Alter von 15 Jahren war Gnabry 2011 vom VfB Stuttgart in die Jugend der Gunners gewechselt. "Serge hat Ansätze seines Potenzials und seiner Fähigkeiten bei uns gezeigt und auch einige Spiele in der ersten Mannschaft gemacht. Aber er hat sich nicht so entwickelt, wie wir das wollten. Da haben auch Verletzungen eine Rolle gespielt", blickt Morrow zurück.

Insgesamt bestritt Gnabry für die Profimannschaft des FC Arsenal 18 Pflichtspiele, ehe er 2016 zu Werder Bremen wechselte. Zurück in Deutschland ging sein Stern so richtig auf. Nach einem starken Jahr griff der FC Bayern zu, verlieh Gnabry aber noch einmal für ein Jahr zur TSG Hoffenheim. In bislang 129 Bundesligaspielen kommt Gnabry inzwischen auf 79 Torbeteiligungen.

Morrow blickt mit Wehmut auf diese Zahlen. "Er war hoch angesehen bei jedem im Klub. Jeder wollte ihn behalten und ich habe hart dafür gekämpft, besonders am Ende", schildert er.

"Aber direkt, als er in Deutschland war, legte er los. Das war das Zeichen für mich, dass es die richtige Entscheidung war. Vielleicht hätte er das, was er in Deutschland erreicht hat, in London nicht geschafft", freut sich Morrow für seinen früheren Schützling.

 

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