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Das zurückgezogene Vertragsangebot an David Alaba hat beim FC Bayern München für reichlich Gesprächsstoff gesorgt - Thomas Müller findet das gar nicht so schlecht. "Es ist ja schön, wenn es ein bisschen knistert", sagte er nach dem Sieg in Salzburg.
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"Ich habe sowas früher gerne gelesen. Wenn es mal wieder FC Hollywood hieß, war ich live dabei", ergänzte Müller. Auch in der jüngeren Vergangenheit gab es beim FC Bayern regelmäßig hollywoodreife Aufreger. Eine kleine Auswahl.
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Im Herbst 2018 berief der FC Bayern kurzerhand eine Pressekonferenz mit Karl-Heinz Rummenigge, Uli Hoeneß und Hasan Salihamidzic ein. Attackiert wurden in erster Linie Medien und Experten …
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… und vor allem Hoeneß redete sich dabei zunehmend in Rage. Er attestierte dem Ex-Spieler Juan Bernat unter anderem, bei einem Champions-League-Spiel in Sevilla "einen Scheißdreck" gespielt zu haben.
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Und das, kurz nachdem Rummenigge mit staatstragender Miene als Grundlage für die Ausführungen des Trios Artikel 1 des Grundgesetzes zitierte hatte: "Die Würde des Menschen ist unantastbar."
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Apropos Bernat, apropos Ex-Spieler: Im Laufe der vergangenen Jahre fühlte sich vor allem Hoeneß immer wieder dazu bemüßigt, ehemalige Arbeitnehmer öffentlich zu diskreditieren.
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"Costa hat nicht funktioniert, weil er ein ziemlicher Söldner war", sagte er etwa 2017 über Douglas Costa. Drei Jahre später holte der FC Bayern den Brasilianer bekanntlich zurück.
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Ebenfalls 2017 entließ der FC Bayern Trainer Carlo Ancelotti. Offenherzig erzählte Hoeneß anschließend, dass er die Mannschaft verloren hatte: "Der Feind in deinem Bett ist der gefährlichste. Deswegen mussten wir handeln."
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Zunächst übernahm sein Lieblingstrainer Jupp Heynckes, dann kam Niko Kovac – der die Mannschaft dem Vernehmen nach ebenfalls schnell verlor und außerdem die Wut von Müllers Ehefrau Lisa auf sich zog.
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Als Kovac Müller einmal mehr spät einwechselte, schrieb sie bei Instagram: "Mehr als 70 Min bis der mal nen Geistesblitz hat." Statt den Vorfall als Social-Media-Nichtigkeit zu ignorieren, verschickte der FC Bayern eine offizielle Pressemitteilung.
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Zu dieser Zeit steckte der FC Bayern mitten in den Umbruchsplänen, die von den Verantwortungsträgern teilweise öffentlich kommentiert wurden. Rummenigge etwa erklärte, dass sich Salihamidzic "fast schon in Hudson-Odoi verliebt" habe.
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Dieser erwiderte die Liebe jedoch nicht und verlängerte bei Chelsea. Als Jerome Boateng am Saisonende den Doublegewinn nur halbherzig mitfeierte, sagte Hoeneß: "Ich würde ihm als Freund empfehlen, den Verein zu verlassen. Er wirkt wie ein Fremdkörper."
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Boateng spielt bekanntlich bis heute beim FC Bayern. Verlassen hat im Sommer 2019 dafür Franck Ribery den Klub, der in den Jahren zuvor immer wieder Hollywood-reifes Material lieferte.
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Ein halbes Jahr vor seinem Abschied aß er im Restaurant des türkischen Starkochs Nusret Gökce (Salt Bae) in Dubai ein mit Blattgold überzogenes Steak im Wert von angeblich 1.200 Euro, wofür er reichlich Kritik erntete
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Seine Reaktion in den sozialen Medien: "Beginnen wir mit den Neidern und Hatern, die durch ein löchriges Kondom entstanden sein müssen: F**** eure Mütter, eure Großmütter und euren gesamten Stammbaum."
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Wenige Wochen zuvor beschimpfte und schlug Ribery einen französischen Reporter, der ihn kritisiert hatte. Bei einem Treffen wurden die Differenzen beigelegt. Manchmal braucht es aber nicht mal Kritik, um bei Bayern Erzürnung hervorzurufen.
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Im September 2019 erklärte Manuel Neuers DFB-Ersatzmann Marc-Andre ter Stegen mit harmlosen Aussagen, dass er um einen Stammplatz kämpfen wolle. Für Hoeneß Grund genug für einen Angriff an mehreren Fronten.
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Ter Stegen habe mit seiner Aussage den "untadeligen Sportsmann" Neuer beschädigt. Deshalb forderte Hoeneß vom DFB, "dass man den Herrn ter Stegen in die Ecke stellt". Mehr Unterstützung in der Thematik wünschte sich Hoeneß von der "süddeutschen Presse".
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Als das geklärt war, widmete man sich beim FC Bayern internen Auseinandersetzungen. Angeblich versprach Salihamidzic Neuzugang Alexander Nübel Einsätze. Neuers Reaktion: "Ich will immer spielen. Ich bin kein Statist, sondern Protagonist."
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Interne Differenzen sollen übrigens auch ein Mitgrund für Hoeneß' Abschied als Präsident gewesen sein. Der ehemalige CSU-Politiker, mittlerweile Mitglied des FCB-Aufsichtsrats, Edmund Stoiber berichtete von "Zwistigkeiten" zwischen Hoeneß und Rummenigge.
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