FC-Bayern-Präsident Herbert Hainer: FCB hat "Champions League im Kreuz"

Von SPOX/SID
Präsident Herbert Hainer sieht den deutschen Rekordmeister Bayern München als Mitfavorit auf den Titel in der Champions League
© imago images / Poolfoto

Präsident Herbert Hainer sieht den deutschen Rekordmeister Bayern München als Mitfavorit auf den Titel in der Champions League. "Wir haben eine tolle Rückrunde gespielt, jetzt schon zwei Titel gewonnen, nur kann bei einem im K.o.-Modus durchgeführten Turnier alles passieren. Aber natürlich hat unsere Mannschaft diesen Titel im Kreuz", sagte der 66-Jährige dem Klubmagazin 51.

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Die Mannschaft von Trainer Hansi Flick nimmt nach knapp zweiwöchigem Urlaub am Montag die Vorbereitung auf die Königsklasse auf. Dort kommt es am 8. August zunächst zum Achtelfinal-Rückspiel in München gegen den FC Chelsea (Hinspiel 3:0).

Im Erfolgsfall träfen die Bayern bei der Endrunde in Lissabon am 14. August auf den Sieger des Duells zwischen dem SSC Neapel und dem FC Barcelona (1:1), im Halbfinale (19.8.) wäre Manchester City mit Ex-Bayern-Coach Pep Guardiola ein möglicher Gegner.

Hainer wehrte sich in dem Interview auch gegen die anhaltende Kritik an der Zusammenarbeit mit WM-Gastgeber Katar, wo die Bayern alljährlich ihr Wintertrainingslager aufschlagen. "Die Wahrheit ist doch, dass wir genau mit unserem Anspruch auch in Katar einen Beitrag leisten, die Dinge zu verändern", sagte er.

"Wir sind dort in Gesprächen mit der Regierung, gehen an die Universitäten, sprechen mit den Menschen, und vieles hat sich schon zum Positiven entwickelt, das bestätigen auch Menschenrechtsorganisationen. Nur im Dialog können wir etwas erreichen", so Hainer weiter. Ausgrenzung und Isolation hätten nie eine positive Wirkung erzeugt.

Präsident Herbert Hainer sieht den deutschen Rekordmeister Bayern München als Mitfavorit auf den Titel in der Champions League
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Präsident Herbert Hainer sieht den deutschen Rekordmeister Bayern München als Mitfavorit auf den Titel in der Champions League

Hainer: FCB-Amateure in Liga 2 - "Warum denn nicht?"

Zudem regte Hainer eine Debatte über einen Aufstieg von Zweitteams an. "Ein Leistungssportler strebt nach dem Maximum - und will aufsteigen, wenn er aufsteigen kann. Ich denke, dass man sich da in Deutschland durchaus mal Gedanken machen sollte", sagte Hainer.

Die Bayern-Amateure hatten sich in der abgelaufenen Saison in der 3. Liga die Meisterschaft geholt, dürfen aufgrund der aktuellen Regelung aber nicht aufsteigen. "Es ist verständlich, dass nicht zwei Mannschaften von einem Klub in einer Liga spielen dürfen. Aber beispielsweise in Liga eins und zwei - warum denn nicht?"

Des Weiteren sieht Hainer den FC Bayern als eine Art Vorbild in ganz Europa. "Dieser Verein wird unheimlich bewundert - auf der ganzen Welt. Weil er viele Dinge federführend richtig macht, sportlich wie wirtschaftlich. Es gibt nur sehr wenige Vereine, die sich in der Gesamtbilanz mit uns messen können."

Vor allem in Krisenzeiten wie nach der Coronavirus-Pandemie habe sich die Arbeit des Rekordmeister bewährt. "In diesen Corona-Zeiten bekommen wir aus der ganzen Welt viel positives Feedback, wie schön es ist, dass wir nie die Menschen aus den Augen verlieren, denen es nicht so gut geht. Sie sehen hier einen glücklichen Präsidenten vor sich. Ich bin froh, diesem Verein dienen zu dürfen."

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