Bayerns Sanches: "Es ist nicht einfach hier"

Von Ben Barthmann
Renato Sanches spricht über seinen Wechsel zum FC Bayern München
© getty

Beim FC Bayern München konnte Renato Sanches seine Qualitäten noch nicht einbringen. Der junge Mittelfeldspieler akklimatisiert sich noch nach seinem Wechsel von SL Benfica nach Deutschland.

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"In ein neues Land zu gehen, war ein heftiger Wechsel für mich", gibt Sanches im Interview mit Sport TV+ zu. Der 19-Jährige kam nach einer starken Europameisterschaft von Benfica zum FC Bayern und dort bisher vor allem von der Bank.

Dennoch ist Sanches froh, den Sprung gemacht zu haben: "Jeder Spieler, der den nächsten Schritt gehen will, muss auf diese Art von Situationen gefasst sein."

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Die Integration geht langsam voran: "Ich esse mehr Bratwürste als Bifanas." Besonders sprachlich gibt es viele Barrieren. "Englisch spreche ich nicht so gut und Deutsch noch weniger", so Sanches. Dennoch habe er schnell Freunde gefunden: "Die Leute denken, dass wir eine Mannschaft voller Stars sind, in Wahrheit sind wir aber alle ziemlich entspannt. Ich bin sehr gut aufgenommen worden."

Ribery und Alaba wichtig

Besonders Franck Ribery und David Alaba seien wichtig für ihn, ebenso die Spieler, die Portugiesisch sprechen wie Rafinha oder Douglas Costa. Der Kopf hängt trotz allem noch immer etwas in Lissabon, wenngleich Sanches betont: "Benfica zu verlassen hat mich nicht traurig gestimmt."

Sanches will trotzdem nicht resignieren: "Wenn du als Spieler jedoch auf höchstem Niveau spielen willst, musst du stets neue Herausforderungen wagen."

Mit dem erhöhten Gehalt könne er jetzt auch seine Familie und seine Brüder "besser unterstützen." Dennoch resümiert er über seine Zeit in München: "Es ist nicht einfach hier."

Die Familie fehlt dem Mittelfeldspieler deutlich: "Mein Vater war in vielen Momenten nicht da, aber er ist ein guter Vater. Meine Mutter hat mir alles gegeben."

Er mahnt an: "Ich will auch, dass meine Brüder und Neffen den rechten Weg einschlagen und nicht auf der Straße Dinge anstellen, die sie nicht sollten. Fußball ist eine gute Sache und hilft."

Renato Sanches im Steckbrief

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