The Athletic schreibt, dass der neue FCB-Trainer Vincent Kompany den niederländischen Innenverteidiger nicht abgeben wollte. Dies habe der Belgier de Ligt auch mitgeteilt und ihn in einem Vier-Augen-Gespräch sogar seinen "Nummer-eins-Verteidiger" genannt. Jene Unterhaltung sei von de Ligt angestrengt worden, um zu erfahren, warum bei ihm der Eindruck aufgekommen sei, die Bayern wollten ihn verkaufen.
Kompanys Aussagen hätten bei de Ligt die Vermutung genährt, dass die Entscheidung über seinen Verkauf auf höherer Ebene gefallen sei. The Athletic beruft sich bei seiner Schilderung auf Quellen aus dem Umfeld de Ligts. Ein Bayern-Sprecher dementierte dagegen, dass Kompany seine Aussagen in diesem Zusammenhang getätigt habe.
De Ligt wechselte in der vergangenen Woche gemeinsam mit Noussair Mazraoui von München nach Manchester. Die Red Devils zahlten 45 Millionen Euro Ablöse für den 25-Jährigen, diese Summe kann durch Boni auf bis zu 50 Millionen Euro ansteigen.
Sein Abgang hatte sich in den Wochen zuvor abgezeichnet und unter anderem zu einer Fan-Petition für seinen Verbleib geführt. Die Bayern verpflichteten in diesem Sommer mit Hiroki Ito vom VfB Stuttgart bereits einen neuen Innenverteidiger und mit Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) ist ein weiterer Spieler für die Defensivzentrale im Gespräch.
Durch de Ligts Verkauf sparen die Bayern de Ligts hohes Gehalt ein. Der EM-Teilnehmer soll an der Säbener Straße 16 Millionen Euro pro Jahr verdient haben.
Seit seinem 67-Millionen-Euro-Transfer von Juventus zum FCB absolvierte de Ligt 73 Pflichtspiele für die Roten und sammelte dabei sieben Scorerpunkte (fünf Tore, zwei Assists).
Während die Bayern am Sonntag ihre neue Saison in der Bundesliga mit einem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg eröffnen, tritt de Ligt mit ManUnited am Sonntag in der Premier League bei Brighton & Hove Albion an.