Bei letztem Heimspiel als Freiburg-Trainer: Christian Streich befreit Flitzer von Ordnern und nimmt diesen in den Arm

Von Christian Guinin / SID
Christian Streich
© getty

Christian Streich absolvierte am Samstagnachmittag sein letztes Heimspiel als Trainer des SC Freiburg. Nach der Partie gegen den 1. FC Heidenheim kam es zu rührenden Szenen mit einem Flitzer.

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Auf seiner Ehrenrunde durch das Stadion wurde der Freiburger Coach von einem Flitzer überrascht. Dieser lief auf direktem Weg auf Streich zu, wurde aber kurz davor von Ordnern aufgehalten und in die Mangel genommen.

Streich nahm die Aktion jedoch locker, befreite den Flitzer aus der Gewalt der Security und nahm den Mann anschließend stattdessen mehrmals in den Arm. Auch seinen Fanschal, den der Anhänger auf dem Weg zum SCF-Trainer verloren hatte, bekam er wieder.

Zuvor hatte sich der 58-Jährige tränenreich von den Freiburger Fans verabschiedet. "Ich möchte mich einfach nur herzlich bedanken für alles, herzlich bedanken bei allen Menschen, die mich im Verein unterstützt haben und nachsichtig mit mir waren. Sie haben auch mal weggeschaut, wenn es nicht korrekt war von mir. Ich bedanke mich für wunderbare Spiele und für euer Herz, eure Liebe und eure Leidenschaft für den Verein. Dankeschön, alles Gute", rief ein sichtlich berührter Streich den Anhängern zu, die "all die Jahre voller Leidenschaft, Haltung und Demut" auf einem riesigen Banner würdigten.

Nach seiner kurzen Ansprache stand Streich mit Tränen in den Augen zunächst vor seiner Kurve und verbeugte sich. Danach machte er sich unter den Klängen der Rolling Stones auf eine Ehrenrunde, die Fans klatschten begeistert, die La Ola ging durchs Stadion. Selbst die Gäste-Anhänger feierten Streich und zogen ein Plakat hoch: "Loyalität und Ehrlichkeit leider eine Seltenheit, mach es gut Christian!"

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