Nach dem LaLiga-Gewinn in der Vorsaison läuft es aktuell nicht gut für die Blaugrana. Sie haben schon zehn Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze, sind in der Copa del Rey ausgeschieden und verloren krachend das Endspiel um die Supercopa gegen den Erzrivalen Real Madrid.
Xavi zog in dieser Woche Konsequenzen und verkündete nach dem 3:5 am Samstagabend gegen den FC Villarreal seinen Abschied im Sommer.
Laut Rodríguez hätten die durchwachsene Saison und die Spannungen zwischen der Klubführung ihren Ursprung in der Sommer-Transferperiode. So habe Xavi drei Spieler für das Mittelfeld holen wollen: Joshua Kimmich von Bayern München, Real Sociedads Martín Zubimendi und den portugiesischen Nationalspieler Bernardo Silva (Manchester City).
Am Ende kam keiner der Wunschspieler Xavis. Stattdessen habe der neue Sportdirektor Deco seinem Ex-Mitspieler mitgeteilt, dieser "solle diese Namen vergessen, weil es für Barça unmöglich sei, um Spieler dieses Kalibers zu konkurrieren". Alle drei Mittelfeldstars blieben schließlich bei ihren Vereinen.
Barcelonas angespannte Finanzlage machte ein Werben um das Trio unmöglich. Stattdessen holten die Blaugrana Oriol Romeu für knapp 3,5 Millionen Euro Ablöse aus Girona.
Lose Gerüchte um ein Interesse Barças an Joshua Kimmich halten sich seit Monaten. Xavi und der FCB-Star trafen sich während der WM in Katar, der scheidende Barcelona-Coach gilt als großer Fan Kimmichs.
Der Vertrag des deutschen Nationalspielers in München läuft 2025 aus. Sollte eine Verlängerung nicht gelingen, seien die Bayern bereit, den 28-Jährigen in diesem Sommer für 50 Millionen Euro zu verkaufen.
Xavi soll bis zum Saisonende auf der Barça-Bank sitzen, wer ihn beerbt, ist noch ungewiss. Zahlreiche Kandidaten werden aktuell gehandelt, darunter auch der ehemalige Bundestrainer Hansi Flick.