Kalajdzics Vorgänger: Die Transferduelle zwischen dem BVB und dem FC Bayern

 
Kein Wunder also, dass der BVB und der FC Bayern Dembele verpflichten wollten - das Rennen gewann Dortmund. "Wir müssen Dortmund zugestehen, dass sie früher an den richtigen Leuten dran waren", sagte Uli Hoeneß in einem Sport-Bild-Interview.
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Sasa Kalajdzic vom VfB Stuttgart wird beim FC Bayern München als möglicher Nachfolger des wechselwilligen Torjägers Robert Lewandowski gehandelt. An dem 24-Jährigen zeigen aber auch noch andere Topklubs Interesse - darunter ausgerechnet der BVB. SPOX zeigt, an welchen Spielern der BVB und der FC Bayern in der Vergangenheit parallel Interesse hatten - und wie es jeweils ausging.

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Sasa Kalajdzic vom VfB Stuttgart wird beim FC Bayern München als möglicher Nachfolger des wechselwilligen Torjägers Robert Lewandowski gehandelt. An dem 24-Jährigen zeigen aber auch noch andere Topklubs Interesse - darunter ausgerechnet der BVB.
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Sasa Kalajdzic vom VfB Stuttgart wird beim FC Bayern München als möglicher Nachfolger des wechselwilligen Torjägers Robert Lewandowski gehandelt. An dem 24-Jährigen zeigen aber auch noch andere Topklubs Interesse - darunter ausgerechnet der BVB.

Wie die tz und die Bild berichten, zöge Kalajdzic einen Transfer zum BVB sogar vor, da er beim FC Bayern möglicherweise zu viel Zeit auf der Bank verbringen müsste. Für Brisanz in diesem Poker ist also gesorgt.
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Wie die tz und die Bild berichten, zöge Kalajdzic einen Transfer zum BVB sogar vor, da er beim FC Bayern möglicherweise zu viel Zeit auf der Bank verbringen müsste. Für Brisanz in diesem Poker ist also gesorgt.

SPOX zeigt, an welchen Spielern der BVB und der FC Bayern in der Vergangenheit parallel Interesse hatten - und wie es jeweils ausging.
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SPOX zeigt, an welchen Spielern der BVB und der FC Bayern in der Vergangenheit parallel Interesse hatten - und wie es jeweils ausging.

NICO SCHLOTTERBECK: Der 22 Jahre alte Innenverteidiger war einer der Hauptgaranten für die starke Saison des SC Freiburg, er reifte unter Trainer Christian Streich gar zum Nationalspieler.
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NICO SCHLOTTERBECK: Der 22 Jahre alte Innenverteidiger war einer der Hauptgaranten für die starke Saison des SC Freiburg, er reifte unter Trainer Christian Streich gar zum Nationalspieler.

Nach Informationen der Bild buhlte auch der FC Bayern um seine Dienste, lockte ihn angeblich mit einem Jahresgehalt in Höhe von 6,5 Millionen Euro.
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Nach Informationen der Bild buhlte auch der FC Bayern um seine Dienste, lockte ihn angeblich mit einem Jahresgehalt in Höhe von 6,5 Millionen Euro.

Schlotterbeck wechselte aber für 20 Mio. Euro zum BVB. Dort könnte er mit dem Ex-Bayern Niklas Süle die neue Innenverteidigung bilden. "Er hat sich nicht für das wirtschaftlich beste Angebot entschieden", stichelte der neue BVB-Sportchef Sebastian Kehl.
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Schlotterbeck wechselte aber für 20 Mio. Euro zum BVB. Dort könnte er mit dem Ex-Bayern Niklas Süle die neue Innenverteidigung bilden. "Er hat sich nicht für das wirtschaftlich beste Angebot entschieden", stichelte der neue BVB-Sportchef Sebastian Kehl.

SEBASTIAN KEHL: Apropos Kehl! Dessen Wechsel im Januar 2002 vom SC Freiburg zum BVB schlug hohe Wellen. Der defensive Mittelfeldspieler hatte nämlich dem FC Bayern im Sommer 2001 bereits die Zusage für einen Wechsel bis spätestens 2003 gegeben.
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SEBASTIAN KEHL: Apropos Kehl! Dessen Wechsel im Januar 2002 vom SC Freiburg zum BVB schlug hohe Wellen. Der defensive Mittelfeldspieler hatte nämlich dem FC Bayern im Sommer 2001 bereits die Zusage für einen Wechsel bis spätestens 2003 gegeben.

Doch es kam ganz anders! Kehl entschied sich um und wechselte zum BVB. Der damalige Bayern-Manager Uli Hoeneß nannte den Vorgang einen "Skandal".
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Doch es kam ganz anders! Kehl entschied sich um und wechselte zum BVB. Der damalige Bayern-Manager Uli Hoeneß nannte den Vorgang einen "Skandal".

Bei einem Schlichtungsgespräch einigten sich die Klubs schließlich, den Transferstreit beizulegen. Kehl spielte bis 2015 für Borussia Dortmund, gewann in dieser Zeit mit dem BVB unter anderem dreimal die Meisterschaft.
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Bei einem Schlichtungsgespräch einigten sich die Klubs schließlich, den Transferstreit beizulegen. Kehl spielte bis 2015 für Borussia Dortmund, gewann in dieser Zeit mit dem BVB unter anderem dreimal die Meisterschaft.

TOMAS ROSICKY: Der Tscheche (rechts) war Anfang dieses Jahrtausends eines der begehrtesten Talente Europas. Auch der FC Bayern buhlte um das Juwel von Sparta Prag - letztlich erfolglos.
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TOMAS ROSICKY: Der Tscheche (rechts) war Anfang dieses Jahrtausends eines der begehrtesten Talente Europas. Auch der FC Bayern buhlte um das Juwel von Sparta Prag - letztlich erfolglos.

Rosicky wechselte in der Winterpause der Saison 2000/01 für die damalige Rekordablöse von 14,5 Millionen Euro zum BVB.
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Rosicky wechselte in der Winterpause der Saison 2000/01 für die damalige Rekordablöse von 14,5 Millionen Euro zum BVB.

Mit der Begründung, dass er "diesen Wahnsinn" des ständigen Überbietens nicht mehr mitmache, erklärte Hoeneß das Aus der Bayern im Werben um den Edeltechniker. Dieser hatte sogar schon zu Verhandlungen in seinem Büro gesessen.
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Mit der Begründung, dass er "diesen Wahnsinn" des ständigen Überbietens nicht mehr mitmache, erklärte Hoeneß das Aus der Bayern im Werben um den Edeltechniker. Dieser hatte sogar schon zu Verhandlungen in seinem Büro gesessen.

MARCO REUS: Im Sommer 2012 warb der FC Bayern München um den damals 23 Jahre alten Jungstar von Borussia Mönchengladbach. Dieser entschied sich aber für den BVB - sehr zum Missfallen des damaligen Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß.
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MARCO REUS: Im Sommer 2012 warb der FC Bayern München um den damals 23 Jahre alten Jungstar von Borussia Mönchengladbach. Dieser entschied sich aber für den BVB - sehr zum Missfallen des damaligen Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß.

Reus-Berater Volker Struth gab in seiner Biografie "Meine Spielzüge" einen Einblick, wie es in den Bayern-Bossen nach dem gescheiterten Transfer gebrodelt habe.
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Reus-Berater Volker Struth gab in seiner Biografie "Meine Spielzüge" einen Einblick, wie es in den Bayern-Bossen nach dem gescheiterten Transfer gebrodelt habe.

So soll Hoeneß zu ihm gesagt haben: "Wie Sie den Karl-Heinz Rummenigge an der Nase herumgeführt haben, ist eine absolute Frechheit! Ich habe Ihnen nicht viel zu sagen, außer: Sie sind hier eine Persona non grata!"
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So soll Hoeneß zu ihm gesagt haben: "Wie Sie den Karl-Heinz Rummenigge an der Nase herumgeführt haben, ist eine absolute Frechheit! Ich habe Ihnen nicht viel zu sagen, außer: Sie sind hier eine Persona non grata!"

MORITZ LEITNER: Quasi vor der Haustüre des FC Bayern machte der gebürtige Münchner in jungen Jahren auf sich aufmerksam - beim TSV 1860 München.
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MORITZ LEITNER: Quasi vor der Haustüre des FC Bayern machte der gebürtige Münchner in jungen Jahren auf sich aufmerksam - beim TSV 1860 München.

Der FC Bayern zog in Betracht den sich damals in finanzieller Schieflage befindlichen Löwen zu helfen, und Leitner per Spezialdeal zu verpflichten. Leitner verließ aber seine Heimatstadt Richtung Ruhrgebiet.
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Der FC Bayern zog in Betracht den sich damals in finanzieller Schieflage befindlichen Löwen zu helfen, und Leitner per Spezialdeal zu verpflichten. Leitner verließ aber seine Heimatstadt Richtung Ruhrgebiet.

Der BVB machte das Rennen um das damalige Talent. Glücklich wurde Leitner dort aber nicht. Bis 2016 absolvierte er lediglich 51 Pflichtspiele, wurde des Öfteren ausgeliehen. In der vergangenen Saison spielte Leitner beim FC Zürich.
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Der BVB machte das Rennen um das damalige Talent. Glücklich wurde Leitner dort aber nicht. Bis 2016 absolvierte er lediglich 51 Pflichtspiele, wurde des Öfteren ausgeliehen. In der vergangenen Saison spielte Leitner beim FC Zürich.

OUSMANE DEMBELE: Der Franzose wurde zum besten Nachwuchsspieler der Ligue 1 der Saison 2015/16 gewählt.
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OUSMANE DEMBELE: Der Franzose wurde zum besten Nachwuchsspieler der Ligue 1 der Saison 2015/16 gewählt.

Kein Wunder also, dass der BVB und der FC Bayern Dembele verpflichten wollten - das Rennen gewann Dortmund. "Wir müssen Dortmund zugestehen, dass sie früher an den richtigen Leuten dran waren", sagte Uli Hoeneß in einem Sport-Bild-Interview.
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Kein Wunder also, dass der BVB und der FC Bayern Dembele verpflichten wollten - das Rennen gewann Dortmund. "Wir müssen Dortmund zugestehen, dass sie früher an den richtigen Leuten dran waren", sagte Uli Hoeneß in einem Sport-Bild-Interview.

Dembele wollte aber nur zum BVB wechseln, da er sich für einen Schritt zum FC Bayern, wo damals noch Arjen Robben und Franck Ribery wirbelten, oder dem ebenfalls interessierten FC Barcelona noch nicht bereit fühlte.
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Dembele wollte aber nur zum BVB wechseln, da er sich für einen Schritt zum FC Bayern, wo damals noch Arjen Robben und Franck Ribery wirbelten, oder dem ebenfalls interessierten FC Barcelona noch nicht bereit fühlte.

Unschön war sein Abgang nach nur einer Saison. Er streikte sich praktisch zu Barca, brachte den Dortmundern aber immerhin noch eine dreistellige Millionensumme als Ablöse ein.
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Unschön war sein Abgang nach nur einer Saison. Er streikte sich praktisch zu Barca, brachte den Dortmundern aber immerhin noch eine dreistellige Millionensumme als Ablöse ein.

MARK VAN BOMMEL: Vor Beginn der Saison 2004/05 wollte der BVB den Niederländer von der PSV Eindhoven verpflichten. Trainer der Borussia war damals Bert van Marwijk - zu dieser Zeit der Schwiegervater van Bommels.
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MARK VAN BOMMEL: Vor Beginn der Saison 2004/05 wollte der BVB den Niederländer von der PSV Eindhoven verpflichten. Trainer der Borussia war damals Bert van Marwijk - zu dieser Zeit der Schwiegervater van Bommels.

"Die von Eindhoven geforderte Ablösesumme ist nicht in Einklang zu bringen mit dem konsequenten Sparkurs des BVB", sagte der damalige Präsident Gerd Niebaum.
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"Die von Eindhoven geforderte Ablösesumme ist nicht in Einklang zu bringen mit dem konsequenten Sparkurs des BVB", sagte der damalige Präsident Gerd Niebaum.

Im folgenden Jahr war van Bommel ablösefrei zu haben. Der BVB und der FC Bayern wollten ihn verpflichten, van Bommel wechselte aber zum FC Barcelona. Nach nur einem Jahr ging er dann quasi über Umwege nach München, wo er bis 2011 erfolgreich spielte.
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Im folgenden Jahr war van Bommel ablösefrei zu haben. Der BVB und der FC Bayern wollten ihn verpflichten, van Bommel wechselte aber zum FC Barcelona. Nach nur einem Jahr ging er dann quasi über Umwege nach München, wo er bis 2011 erfolgreich spielte.