Jürgen Klinsmann verteidigt Hertha-Tagebuch: "Alles, was da drin stand, stimmte ja"

Von SPOX
Jürgen Klinsmann hat sich selbstkritisch zu seinem Ende seiner kurzen Amtszeit als Hertha-Trainer 2020 geäußert. Bei seinem Abgang aus Berlin habe er "natürlich Fehler gemacht", sagte der 56-Jährige zu "transfermarkt.us".
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Jürgen Klinsmann hat den Inhalt seines legendären Tagebuchs bei Hertha BSC verteidigt. Während seiner 76 Tage im Klub in der Saison 2019/20 hatte der Trainer Beurteilungen zu seinen Spielern verfasst, die von der SportBild anschließend veröffentlicht wurden.

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"Im Nachhinein: Alles, was da drin stand, weil es ja ein ehrlicher Arbeitsbericht war, stimmte ja. Da habe ich kein schlechtes Gewissen. Mir tat es einfach nur leid, dass es dann über Wochen und Monate hinweg breitgetreten wurde, weil es in der Form noch nie stattgefunden hat", sagte Klinsmann im Podcast der DFB-Stiftungen "Mehr als nur ein Spiel".

"Dass die Tagebücher, dieser Arbeitsbericht letztendlich an die Öffentlichkeit kam, hat mir natürlich sehr geschadet. Das war ein interner Bericht, der nie und nimmer für die Medien bestimmt war. Aber der war ja ehrlich", sagt Klinsmann, der seitdem nicht mehr als Trainer arbeitete.

Nach nur zehn Spielen hatte er im Februar 2020 seinen Rücktritt via Facebook verkündet: "Wenn ich zurückblicke, hätte ich es anders kommunizieren müssen. Ich bin dann ein Typ, ich werde sehr emotional, wenn das Fass irgendwann mal praktisch am Überlaufen ist, dann ist es dann halt so. Dann habe ich sicherlich gewisse Dinge nicht so bedacht, dass sie so ein gewaltiges Echo hervorrufen können, wie in der Situation."

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