Hertha BSC: Lars Windhorsts Anteile laut Bericht vor Zwangsversteigerung - Investor reagiert

Von Fatih Demireli
Lars Windhorst, Hertha BSC
© imago images

Laut eines Berichts des Business Insider soll Lars Windhorst seine Anteile an Hertha BSC indirekt an eine Bank in den Niederlanden verpfändet haben. Nun soll die Firma, in der die Anteile stecken, vor der Zwangsversteigerung stehen. Die Windhorst-Seite äußert sich bei SPOX und GOAL zu den Vorgängen.

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Dem Bericht des Business Insider zufolge seien bereits Mitte 2020 Anteile an der Firma Peil Investment B.V., in der Windhorst seine Anteile an an der Hertha BSC GmbH und Co. KGaA geparkt haben soll, im Zuge eines Kreditvertrags verpfändet und nicht fristgerecht zurückgezahlt worden.

Nachdem Windhorst das besagte Darlehen nicht rechtzeitig zurückgezahlt habe, soll demnach im April 2021 ein Bezirksgericht in Amsterdam die Zwangsversteigerung beschlossen haben. Ende der vergangenen Woche soll sich der damit betraute Notar per E-Mail bei Hertha BSC gemeldet haben.

Windhorst-Sprecher: "Notar-Schreiben war ein Irrtum"

Auf Anfrage von SPOX und GOAL hat die Windhorst-Seite den vom Business Insider dargestellten Vorgang dementiert. "Die Anteile Peil Investment sind weder verpfändet noch droht eine Zwangsversteigerung", sagte Windhorst-Sprecher Andreas Fritzenkötter.

Fritzenkötter weiter: "Der von Business Insider beschriebene Vorgang entspricht nicht den aktuellen Tatsachen, sondern ist längst erledigt. Die behauptete Bestätigung des Notars, Vorbereitungen zur Zwangsversteigerung eingeleitet zu haben, gibt es nicht. Von der Kanzlei Noerr wissen wir, dass der Notar sein Schreiben in dieser Angelegenheit als Irrtum und Fehler umgehend zurückgezogen hat."

Von Hertha BSC gab es bislang kein Statement zu den aktuellen Meldungen. Die Partnerschaft zwischen Windhorst und Hertha BSC steht bisher unter keinem guten Stern. Zuletzt gab es Anschuldigungen von Windhorst gegenüber dem Hertha-Präsidium um Werner Gegenbauer. Mit dem aktuellen Bericht bekommt die Zusammenarbeit eine neue Wende.

Windhorst hat seit seinem Einstieg 2019 rund 374 Millionen Euro in die Hertha investiert. Er hält aktuell 66,6 Prozent an der abstiegsbedrohten Hertha BSC GmbH & Co. KGa.