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Julian Nagelsmann von RB Leipzig zu Bayern, Marco Rose von Mönchengladbach zum BVB, Adi Hütter von Frankfurt zu Gladbach, Oliver Glasner von Wolfsburg zur Eintracht: Noch nie zuvor gab es in der Bundesliga so ein munteres Trainerwechselspielchen.
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Nur vier Trainer, die 2019/2020 zu Beginn in der Verantwortung standen, taten dies auch noch diesen Sommer: Pellegrino Matarazzo in Stuttgart, Sebastian Hoeneß in Hoffenheim, Urs Fischer bei Union Berlin und natürlich Christian Streich in Freiburg.
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Was hat das Trainer-Domino bei den anderen Klubs gebracht? SPOX macht nach 10 Spieltagen den Check der Trainer, die im Sommer neue Klubs übernommen haben.
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Julian Nagelsmann trifft am Freitag mit dem FC Bayern auf den FC Augsburg.
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Die Bayern spielen unter Nagelsmann nicht deutlich anders als unter Hansi Flick, aber das war auch nicht nötig. Stand zunächst die Abwehr sehr sicher, hielt zuletzt der Schlendrian etwa Einzug. Das 0:5 gegen Gladbach im Pokal war historisch-peinlich.
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JESSE MARSCH: Kam vom Schwesterklub Red Bull Salzburg, wo er typischen aktiven und hoch pressenden Red-Bull-Fußball spielen ließ. Hat aber Schwierigkeiten, das unter Nagelsmann um Ballbesitz und Dominanz erweiterte System auf den Platz zu bringen.
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"Wir sind keine Mannschaft, die bereit ist, um die Meisterschale zu kämpfen", sagte Marsch nach dem jüngsten 1:1 gegen Frankfurt konsterniert. In der Tat: Platz 8 und zehn Punkte Rückstand auf Bayern genügen den RB-Ansprüchen nicht.
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MARCO ROSE: Begründete seinen Abgang aus Gladbach nach zwei Jahren mit der Spielerfloskel, den nächsten Schritt machen zu wollen. Zumindest ergebnistechnisch auf einem guten Weg: Der BVB ist nach zehn Spielen Zweiter und gewinnt auch umkämpfte Spiele.
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Doch so ganz klar wurde bisher noch nicht, welchen Fußball Rose beim BVB spielen lassen möchte. Und in der CL muss sich das Team nach dem 0:4 gegen Ajax Amsterdam im Rückspiel klar steigern, wenn es nicht K.o. gehen will.
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ADI HÜTTER: Mit der Eintracht verspielte er nach der Verkündung seines Wechsels nach Gladbach noch die Champions League. Doch auch in Gladbach läuft es bisher - trotz der 5:0-Gala im DFB-Pokal gegen Bayern - nicht unbedingt rund.
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Vor dem 5:0 gegen Bayern hatte der zweitteuerste Trainer der Ligageschichte (7,5 Millionen Euro Ablöse) angesichts der dürftigen Bilanz (11 Punkte nach 9 Spielen) den Ton verschärft und den freien Montag gestrichen. Immerhin: Gegen Bochum gab's ein 2:1.
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OLIVER GLASNER: Führte Wolfsburg in die Champions League und verließ den Klub dennoch - vielleicht auch, weil der Fußball dort "innerhalb Deutschlands mit den geringsten und in Frankfurt mit den größten Stellenwert hat", wie er dem Sportbuzzer sagte.
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Aber mit Frankfurt befindet er sich am Rande der Abstiegszone: 9 Punkte nach 10 Spielen sind angesichts des Kaders deutlich zu wenig. Das Last-Minute-1:1 gegen Leipzig am Samstag war ein gefühlter Sieg - und dürfte Glasner ein wenig Luft verschaffen.
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MARK VAN BOMMEL: Der frühere Bayernspieler komme zur "richtigen Zeit an den richtigen Ort" sagte Wolfsburgs Sportchef Jörg Schmadtke bei 11 Freunde nach van Bommels Verpflichtung.
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Nach 115 Tagen, 13 Pflichtspielen, einem peinlichen Wechselfehler im Pokal und vier Niederlagen hintereinander kam die erste Trainertrennung der Saison wohl nur noch für van Bommel "überraschend". Florian Kohfeldt übernahm und startete mit einem Sieg.
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GERARDO SEOANE: Was war das für ein furioser Saisonstart des Schweizers mit der Werkself: Nach den ersten 100 Amtstagen hatte Bayer auch das neutrale Publikum mit rasantem Spiel begeistert. Die einzige Niederlage bis dahin: das furiose 3:4 gegen den BVB.
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Doch seit dem 1:5 gegen den FC Bayern am 17.10. ist der Wurm drin. Leverkusen gewann kein Spiel mehr, flog gegen den KSC aus dem Pokal raus und verhalf nun auch noch Florian Kohfeldt in Wolfsburg zum erfolgreichen Debüt. Bayer ist wieder Bayer.
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STEFFEN BAUMGART: Trotz des 0:5 gegen Hoffenheim Mitte Oktober und des jüngsten 0:2 gegen den BVB: Was Steffen Baumgart aus dem FC gemacht hat, ist schlicht beeindruckend.
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