Fortuna-Chef Röttgermann fordert Umverteilung der Fernsehgelder

SID
Thomas Röttgermann forderte am im "Doppelpass" eine neue Verteilung der Fernsehgelder.
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Vorstandschef Thomas Röttgermann von Fortuna Düsseldorf hat seine Forderung nach einer Umverteilung der Fernsehgelder in der Fußball-Bundesliga bekräftigt. "Wenn nicht jetzt, wann dann?", sagte Röttgermann im "Doppelpass" bei Sport1.

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Derzeit bekomme der "Erste 1000 Prozent mehr als der Letzte", erläuterte der Fortuna-Boss, dass könne man auch durch Scouting nicht kompensieren, "man muss die Rahmenbedingungen ändern". Wenn "normalerweise nur eine Mannschaft gewinnen kann, dann verliert der Sport."

Röttgermann plädierte für eine breitere Verteilung der Gelder aus der Champions League. Die Gefahr, dass die Bundesliga-Spitzenklubs international zurückfallen würden, sieht er nicht: "1999 sind die TV-Gelder noch gleich verteilt worden, und zu der Zeit haben Dortmund und Schalke den Europapokal gewonnen. Wenn sportlicher Wettbewerb notwendig ist, um attraktiv zu bleiben, dann muss man das diskutieren - gerade in diesen Zeiten."

Ein Ausstieg des Rekordmeisters Bayern München, bei dem Düsseldorf am Samstag 0:5 verlor, und von Borussia Dortmund würde das Problem der großen Ungleichheit nicht lösen. "Denn solange man das System nicht ändert, wird es irgendwann andere Bayerns und Dortmunds geben", sagte er.

 

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