SC Freiburg: Vorstand Leki fordert Absicherung der 50+1-Regel

SID
Oliver Leki vom SC Freiburg fordert eine Absicherung der 50+1-Regel in Zeiten der Coronakrise.
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Vorstand Oliver Leki vom SC Freiburg fordert eine Absicherung der 50+1-Regel. "50+1 ist ein Kernelement des deutschen Fußballs. Es muss uns endlich gelingen, diese Regel mit aller Konsequenz und eventuell nötigen Anpassungen so abzusichern, dass sie auch einer rechtlichen Überprüfung standhalten würde", sagte Leki im kicker-Interview.

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Die 50+1-Regel verhindert im deutschen Fußball, dass Investoren mehr als die Hälfte der Anteile eines Klubs übernehmen. Zuletzt hatte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke davor gewarnt, dass ein Saisonabbruch aufgrund der Coronakrise "zur großen Stunde der 50+1-Kritiker, die dann alles versuchen werden, um den deutschen Fußball auch nach angelsächsischem Vorbild zu organisieren" werden könnte.

"Dass die Bundesliga im Fokus steht, ist klar", hatte Investment-Experte Martin Wolf vor einigen Wochen dem kicker gesagt. "Da in den meisten anderen europäischen Ländern, selbst in Belgien und Österreich, kaum noch Vereine zu kaufen sind, ist es weiterhin eine Frage der Zeit, bis sich der deutsche Markt für Investoren öffnet und 50+1 angepasst wird."

Leki forderte die Bundesligisten zudem dazu auf, "das Thema Rücklagenbildung stärker in den Vordergrund" zu rücken. Dies müsse möglicherweise auch in "die Lizenzierungsordnung aufgenommen werden".

 

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