Die 50+1-Regel verhindert im deutschen Fußball, dass Investoren mehr als die Hälfte der Anteile eines Klubs übernehmen. Zuletzt hatte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke davor gewarnt, dass ein Saisonabbruch aufgrund der Coronakrise "zur großen Stunde der 50+1-Kritiker, die dann alles versuchen werden, um den deutschen Fußball auch nach angelsächsischem Vorbild zu organisieren" werden könnte.
"Dass die Bundesliga im Fokus steht, ist klar", hatte Investment-Experte Martin Wolf vor einigen Wochen dem kicker gesagt. "Da in den meisten anderen europäischen Ländern, selbst in Belgien und Österreich, kaum noch Vereine zu kaufen sind, ist es weiterhin eine Frage der Zeit, bis sich der deutsche Markt für Investoren öffnet und 50+1 angepasst wird."
Leki forderte die Bundesligisten zudem dazu auf, "das Thema Rücklagenbildung stärker in den Vordergrund" zu rücken. Dies müsse möglicherweise auch in "die Lizenzierungsordnung aufgenommen werden".