Leverkusen-Sportdirektor Simon Rolfes: "Unabdingbar, Eigenkapitalquote zu erhöhen"

SID
Simon Rolfes ist seit 1. Dezember 2018 Sportdirektor bei Bayer Leverkusen.
© getty

Bayer Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes erwartet von den Bundesligisten nach überstandener Coronakrise mehr Augenmaß beim Wirtschaften. Er halte es "grundsätzlich für unabdingbar, dass die Vereine nach der Bewältigung der Krise ihre Eigenkapitalquote erhöhen. Nur so können sie dauerhaft ihre Widerstandsfähigkeit stärken", sagte der 38-Jährige dem Sportbuzzer.

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Zunächst aber muss die Saison trotz der Corona-Pandemie beendet werden, ansonsten droht mehreren Klubs schon im Sommer die Insolvenz. Nicht allein deswegen wäre es für Rolfes ein "großer Fehler, überhaupt nur über einen Saison-Abbruch nachzudenken." Der Vizeeuropameister von 2008 erklärte: "Was wird aus den 55.000 Menschen, die ebenfalls vom Fußball leben? So wie es in anderen Branchen auch der Fall ist, hat der Fußball eine Verantwortung für seine Arbeitnehmer. Deshalb ist es aus unserer Sicht wichtig, dass der Ball so schnell wie möglich wieder rollt."

Die DFL hat am Donnerstag nach einer virtuellen Mitgliederversammlung der 36 Vereine der 1. und 2. Fußball-Bundesliga signalisiert, für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs ab dem 9. Mai bereit zu sein. Alles hängt aber vom grünen Licht der Politik ab.

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