Ex-Schalke-Manager Christian Heidel kritisiert Transferstrategie des FC Bayern München: "Ob das immer statutengerecht ist"

Von SPOX
Christian Heidel hat den FC Bayern München kritisiert.
© getty

Christian Heidel, ehemaliger Manager des FC Schalke 04 und vom 1. FSV Mainz 05, hat gegenüber dem kicker die Transferstrategie des FC Bayern München kritisiert. Laut Heidel wolle der FCB seine Ausgaben auf dem deutschen Markt so gering wie möglich halten.

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"Die Bayern fahren inzwischen leider die Politik, auf dem deutschen Markt nichts mehr oder kaum was zahlen zu wollen, und sichern sich Top-Bundesligaspieler sehr früh, um sie dann ablösefrei zu übernehmen. Ob das immer statutengerecht ist, interessiert niemanden", sagte Heidel, von 2016 bis Anfang 2019 bei S04 im Amt. "Die dicke Kohle fließt, wie zum Beispiel bei Hernandez, ins Ausland."

Der FCB schnappte sich in letzter Zeit bekanntlich mit Leon Goretzka und nun mit Alexander Nübel zwei Schalke-Profis ablösefrei. Vor allem der Wechsel von Goretzka nach München wurde Heidel in seiner Amtszeit angelastet.

"Darüber kann ich wirklich nur lachen. Ich habe alles versucht, und wir hatten trotzdem keine Chance. Ich kann kein Geld drucken", wehrt sich Heidel.

Die Schalker Handlungsmöglichkeiten seien in solchen Fällen enorm eingeschränkt, so der langjähriger Mainzer: "Wo gehen denn die Topspieler wie er oder davor Joel Matip oder Sead Kolasinac hin? Zum FC Liverpool, zu Arsenal oder eben zum FC Bayern. Wirtschaftlich ist das eine andere Liga. Da hat Schalke null Chancen, das sieht man jetzt wieder an Alex Nübel."

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