Ist das schon 2. Liga?

Erstes Bundesliga-Montagsspiel seit 16 Jahren: Werder Bremen gegen den VfB Stuttgart
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Das Umfeld: Die Rahmenbedingungen für den VfB könnten erheblich besser sein. Da das Spiel auf den fanunfreundlichen Montag gelegt wurde, gehen die treusten Anhänger auf die Barrikaden und boykottieren geschlossen die Partie. Die Auswärtsfahrt quer durch Deutschland werden deshalb lediglich rund 800 VfB-Fans antreten. Und das, obwohl das Kontingent der Stuttgarter eigentlich 4000 Karten umfasst. Auch die Tatsache, dass es sich um das wichtigste Spiel der Saison handelt, stimmte die VfB-Anhänger zuletzt nicht um.

Sportvorstand Dutt zeigte sich verständnisvoll: "So bitter es für uns ist, dass viele Fans nicht dabei sind, muss man Verständnis für ihre Entscheidung haben." Der Support vor Ort wird demnach kaum vorhanden sein. Doch die treusten Anhänger starteten am Sonntag einen Protestmarsch durch Stuttgart. Dieser endete am VfB-Trainingsgelände, wo 1200 Fans das Team lautstark verabschiedeten. "Es ist ganz, ganz wichtig für die Truppe, dass sie merkt, dass sie einen Rückhalt hat. Das kann nochmal ein richtiger Push sein", erklärte Kramny.

Doch auch die Werder-Fans sind ein absolutes Pfund im Abstiegskampf. Kaum eine Anhängerschaft steht im Keller derart geschlossen hinter der eigenen Mannschaft. Bereits gegen Wolfsburg versammelten sich unter dem Motto "Greenwhitewonderwall" unzählige Fans vor dem Stadion und jubelten dem Teambus vor dem Spiel zu.

Ein ähnlicher Support ist auch für das Spiel gegen Stuttgart geplant. Der initiierende Fanclub ruft fürs Montagsspiel zur Aktion "Mors hoch" ("Hintern hoch") auf. Alle Fans im Stadion sollen die Partie überwiegend stehend und lauthals singend verfolgen. Speziell nach der Derbypleite gegen den HSV wolle man somit ein klares Zeichen setzen.