Liste der Fehlentscheidungen "zu lang"

SID
Felix Magath war zuletzt Trainer bei Fulham
© getty

Der ehemalige Meistertrainer Felix Magath kann die immer wieder vorgebrachten Einwände gegen die Einführung eines Videobeweises im Profifußball nicht nachvollziehen.

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"Kritikern, die den Einsatz moderner Hilfsmittel weiterhin mit dem Verweis darauf ablehnen, dass auch mit Einsatz eines Videoschiedsrichters nicht 100 Prozent aller Szenen eindeutig aufgeklärt werden können, sei die Frage gestellt: Verzichten wir im Auto auf Gurt oder Airbag, weil auch sie Verkehrsopfer nicht gänzlich ausschließen können", schrieb der 62-Jährige in seiner Express-, tz- und Hamburger-Morgenpost-Kolumne.

Am Wochenende hatte es heftige Diskussionen um das 1:0-Führungstor des VfL Wolfsburg gegen Bayer Leverkusen (2:1) gegeben. Der Schiedsrichter-Assistent an der Linie hatte auf Abseits entschieden, war allerdings von Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) überstimmt worden. Dieser hatte die Wahrnehmung, dass der Ball vom Leverkusener Kevin Kampl gespielt worden sei. Dies war allerdings eine Fehleinschätzung, denn der Ball wurde vom Wolfsburger André Schürrle dem im Abseits stehenden Teamkollegen Vieirinha zugespielt.

"Die Liste der spielentscheidenden Fehler der Unparteiischen ist schon wieder lang in dieser Spielzeit. Viel zu lang! Ein kurzer Blick auf den Monitor hätte genügt und für einen gerechteren Spielausgang in all diesen Fälle gesorgt", urteilte Magath.

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