Wiedergutmachung im Ländle?

Von SPOX
Arjen Robben (r.) und der FC Bayern wollen raus aus der Mini-Krise
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Mainz 05 - Hertha BSC (15.30 Uhr im LIVE-TICKER)

Das sagen die Beteiligten:

Kaspar Hjulmand (Trainer Mainz 05): "Wir konzentrieren uns auf unser eigenes Spiel, unsere eigenen Qualitäten, unsere eigene Mentalität. Der Schlüssel ist, soviel wie möglich davon zu zeigen. Das ist ein neues Spiel, das Hinspiel und unser 3:1-Sieg ist vier Monate her. Wir haben unser Spiel seitdem entwickelt und sind auf einem guten Weg."

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Wir haben nur zwei Tage Zeit, brauchen daher nicht viel reden. Das Team hat die Qualität. Wir werden mit viel Kampfgeist ins Spiel gehen. Natürlich habe ich mir schon viele Gedanken gemacht, nächste Woche ist Zeit daran zu arbeiten. Jetzt liegt der Fokus erstmal auf Mainz."

Personal:

Bei Mainz fehlen: Moritz (im Aufbautraining), Nedelev (im Aufbautraining), D. Parker (U 23)

Bei Hertha fehlen: Gersbeck (Aufbautraining), Heitinga (eingeklemmter Nerv), S. Langkamp (Gelb-Rot-Sperre), Baumjohann (Kreuzbandriss), Ben-Hatira (Verletzung am Großzehengrundgelenk), Cigerci (Lauftraining), Kalou (Afrika Cup)

Darum geht's:

Während Mainz mit einem Sieg gegen Hertha BSC den guten Start in die Rückrunde unterstreichen möchte, ist in Berlin Krisenstimmung angesagt. Nach den Niederlagen gegen Werder Bremen und Bayer Leverkusen musste Trainer Jos Luhukay bereits seinen Posten räumen. Ob unter der Interimslösung Pal Dardei die Wende erfolgen kann, muss sich allerdings noch zeigen. Ein Punktgewinn in Mainz wäre dabei auf jeden Fall ein guter Anfang.

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Die Opta-Facts zum Spiel

  • Mainz und Hertha trafen in der Bundesliga 13-mal aufeinander. Dreimal behielten die Rheinhessen die Oberhand, viermal der Hauptstadtklub (sechs Remis). In Mainz gelang dem FSV nur ein Sieg: 2:1 im September 2009.
  • Die Berliner blieben bei Auswärtspartien in Mainz nie ohne eigenen Treffer. In den 13 BL-Duellen gab es ohnehin nur 1-mal keine Tore, beim 0:0 in Berlin im Oktober 2011. In elf der 13 Partien trafen gar beide Teams.
  • Mainz gewann noch nie beide Saisonspiele gegen die Alte Dame, beendete mit dem 3:1 im Hinspiel jedoch seine Serie von fünf sieglosen Bundesliga-Duellen mit den Berlinern (drei Remis, zwei Niederlagen).
  • Luhukays Nachfolger Pal Dardai ist mit 286 Bundesliga-Einsätzen für die Hertha (1997-2010) der Rekordspieler der Alten Dame im Oberhaus. Zuletzt fungierte er als U15-Coach der Berliner sowie als ungarischer Nationaltrainer.
  • Die Hertha verlor die letzten drei Bundesligaspiele ohne dabei ein Tor zu erzielen. Der Vereins-Negativrekord im Oberhaus liegt bei vier torlosen Partien in Folge - zuletzt gab es das für die Alte Dame vor drei Jahren im Februar 2012.

1. FC Köln - SC Paderborn (15.30 Uhr im LIVE-TICKER)

Das sagen die Beteiligten:

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Wenn man wie wir das Ziel Klassenerhalt erreichen will, muss man permanent punkten. Für uns ist dabei entscheidend, dass wir jetzt gegen zwei direkte Konkurrenten vier Zähler angeschrieben haben."

Andre Breitenreiter (Trainer SC Paderborn): "Der Rückrundenstart war nicht gelungen und die Mannschaft ist zuletzt bestraft worden. Der Glaube an die eigene Stärke ist aber noch da. Es ist wichtig, dass wir das Ego hinten anstellen und alles im Spiel geben. Köln tut sich zu Hause schwer. Das müssen wir ausnutzen."

Personal:

Bei Köln fehlen: Helmes (Knorpelschaden in der Hüfte)

Bei Paderborn fehlen: Lück (Aufbautraining), Bertels (Fersenoperation), Ducksch (Aufbautraining)

Darum geht's:

Ein Sieg über den Hamburger SV und ein Remis gegen den VfB Stuttgart - der Start in die Rückrunde hätte für die Kölner wahrlich schlechter verlaufen können. Gegen angeschlagene Paderborner muss die Truppe von Trainer Peter Stöger nun allerdings nachlegen.

Immerhin kommt der SC mit drei Niederlagen in Serie im Gepäck nach Köln. Der starke Beginn des Aufsteigers ist somit längst verblasst, die Elf von Trainer Andre Breitenreiter im Abstiegskampf angekommen. Will Paderborn nicht gänzlich unten rein rutschen, ist ein Punktgewinn bei den Geißböcken praktisch Pflicht.

Die Opta-Facts zum Spiel

  • Köln gewann keines der letzten drei Pflichtspiele gegen Paderborn (zwei Remis, eine Heimniederlage).
  • Paderborn hat nach zwei Rückrundenspielen null Punkte und eine Tordifferenz von -8 vorzuweisen - das ist der schlechteste Rückrundenstart der BL-Geschichte.
  • Köln hat nach neun Heimspielen dieser Saison nur ein Sieg auf dem Konto, das ist ein Negativrekord in der BL-Geschichte des FC (zuvor stets mindestens zwei Siege).
  • Die letzten beiden Heimspiele der Kölner endeten 0:0, 3 Heimspiele in Folge gab es das noch nie zuvor beim 1. FC Köln. Der FC wäre der 7. Bundesligist, der drei Heimspiele in Folge 0:0 spielt (zuletzt Stuttgart 2001/02).
  • 0:0 vorprogrammiert: Köln wartet seit 257 Minuten auf einen Treffer vor den eigenen Fans, Paderborn gar seit 329 Minuten auf ein BL-Tor! Das Hinrundenduell endete übrigens 0:0.

Hamburger SV - Hannover 96 (18.30 Uhr im LIVE-TICKER)

Das sagen die Beteiligten:

Joe Zinnbauer (Trainer Hamburger SV): "Wir spielen ergebnisorientiert, es geht nur um Punkte. Deswegen wird es gegen Hannover 96 vielleicht kein schönes Spiel. Die Mannschaft muss zeigen, dass sie es will und die Vorgaben umsetzen, dann wird sie sich auch belohnen."

Tayfun Korkut (Trainer Hannover 96): "Wichtig ist die Grundstimmung: Der Leistungswille der Mannschaft ist absolut da. Wir müssen die richtige Balance zwischen einem guten Spiel und Punkten schaffen. Der HSV wird alles dafür tun, nicht auch noch das zweite Heimspiel zu verlieren. Ich erwarte einen Gegner, der alles geben wird."

Personal:

Bei Hamburg fehlen: Cleber (Muskelfaserriss), Diekmeier (Kniereizung), Behrami (Aufbautraining nach Knie-OP), Holtby (Schlüsselbeinbruch)

Bei Hannover fehlen: Miller (Knieprobleme), Hoffmann (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Andreasen (Trainingsrückstand), Ya Konan (Trainingsrückstand)

Darum geht's:

Die Aufbruchsstimmung beim Hamburger SV scheint nach dem 3:0-Erfolg gegen den SC Paderborn allerorts beinahe greifbar. Dank eines bärenstarken Marcell Jansen gehen die Hanseaten mit ordentlich Rückenwind in die Partie gegen Hannover. Allerdings schwingt dabei ebenso die Gefahr mit, durch eine Niederlage wieder in alte Muster zu verfallen.

Hannover steht nach einem mageren Pünktchen aus den bisherigen zwei Partien der Rückrunde selbst leicht unter Druck. Zwar liegt die Mannschaft von Tayfun Korkut im sicheren Mittelfeld der Tabelle, der Anschluss nach oben scheint jedoch langsam verloren zu gehen.

Die Opta-Facts zum Spiel

  • 74 Bundesliga-Tore erzielte Hannover 96 gegen den Hamburger SV. Nur gegen den VfB Stuttgart trafen die Niedersachsen ebenso oft.
  • In den letzten 14 Duellen verlor nie das Heimteam (neun Heimsiege, fünf Remis). Zuletzt siegte die Heimmannschaft sechsmal in Serie. Der letzte Auswärtssieg war ein 1:0 des Hamburger SV in Hannover im August 2007.
  • Nach vier sieg- und torlosen Spielen gelang dem HSV am Mittwoch in Paderborn ein 3:0-Sieg, der höchste in der Bundesliga seit Februar 2014, einem 3:0 gegen Dortmund. Der HSV schoss damit ein Viertel seiner 12 Saisontore am Mittwoch.
  • Seit fast zwei Jahren hat der Hamburger SV keine zwei Bundesliga-Spiele in Serie gewonnen - zuletzt gelang dies im April 2013 (2:1 in Mainz, 2:1 gegen Düsseldorf).
  • Von den letzten acht BL-Spielen gewann 96 nur ein (drei Remis, vier Niederlagen) - das war ein 2:0 gegen Augsburg Mitte Dezember.

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