Nachrüsten wahrscheinlich

Von SPOX
Köln-Trainer Peter Stöger (l.) und Manager Jörg Schmadtke sondieren derzeit den Transfermarkt
© getty

Die Bundesliga hat Winterpause. Zeit für die 18 Klubs, an den Stellschrauben zu drehen und den Kader noch einmal aufzurüsten. Im zweiten Teil geht es um die Mittelfeldteams - vom 1. FSV Mainz 05 bis zur TSG 1899 Hoffenheim.

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1. FSV Mainz 05 (Platz 12, 19:23 Tore, 18 Punkte)

Wo besteht Bedarf?

Die Hinrunde verlief für Mainz nicht zufriedenstellend. 18 Punkte, nur drei Siege und magere 19 Tore stehen für den FSV in der ersten Halbserie unter Trainer Kasper Hjulmand zu Buche. Im Winter ist daher für Offensive und Defensive Bewegung auf dem Transfermarkt zu erwarten. "Wir schauen, was sportlich nötig und wirtschaftlich machbar ist. Wenn es Veränderungen gibt, dann nicht auf Perspektive, sondern mit Spielern, die uns die nächsten sechs Monaten stärker machen", so Manager Christian Heidel.

Wer ist im Gespräch?

Einen Transfer haben die Rheinhessen bereits frühzeitig unter Dach und Fach gebracht: Der schwedische Linksverteidiger Pierre Bengtsson vom FC Kopenhagen schließt sich den 05ern an. "Pierre ist ein dynamischer und taktisch sehr gut geschulter Außenverteidiger, der über ein strukturiertes Aufbauspiel und Qualitäten im torgefährlichen Raum verfügt", lobt Hjulmand den 26-Jährigen. Zudem werden weitere Namen gehandelt: Der dänische Außenstürmer Lasse Vibe könnte aus Göteborg kommen, wurde mit 24 Toren in 26 Spielen Torschützenkönig in der Allsvenskan. Für die Verteidigung ist Wolfsburgs Timm Klose als Leihspieler im Gespräch, doch er erhält vom VfL wohl keine Freigabe.

Wer soll/darf gehen?

Um einen Spieler wie Vibe an den Bruchweg zu locken, muss der Mainzer Kader wohl ein wenig verkleinert werden - es könnte daher Filip Djuricic treffen, der als erster Streichkandidat gilt. Der für ein Jahr von Benfica ausgeliehene Offensivmann konnte sich bislang nicht durchsetzen und könnte schon im Winter wieder vorzeitig nach Portugal zurückkehren.

1. FC Köln (Platz 11, 17:23 Tore, 19 Punkte)

Wo besteht Bedarf?

Vieles hängt beim FC von Anthony Ujah ab. Der Nigerianer erzielte sechs der mageren 17 Saisontore der Geißböcke. Da die sportliche Zukunft des Dauerverletzten Patrick Helmes weiter unklar ist, sind Wintertransfers für die Offensive nicht ausgeschlossen. "Wenn wir 24 oder 25 Punkte haben, werde ich nicht empfehlen, viel Geld in die Hand zu nehmen, das wäre Blödsinn. Wenn wir nur 18 Punkte haben sollten, werde ich aber darauf drängen, dass wir Geld bekommen", hatte Manager Jörg Schmadtke im November angekündigt. Nach der Hinrunde steht Köln bei 19 Zählern - Nachrüsten wahrscheinlich.

Wer ist im Gespräch?

Kürzlich hat Lukas Podolski abermals seine Verbundenheit zum FC bekundet und laut über ein drittes Engagement bei seinem Herzensklub nachgedacht - doch die Vereins-Ikone ist kein Thema im Geißbockheim. Heißer ist die Personalie Jan Schlaudraff: Der in Hannover aussortierte Offensivmann darf im Winter gehen und kennt Schmadtke aus 96er sowie Aachener Tagen gut. Zudem wird Malmös treffsicherer Mittelfeldmann Emil Forsberg gehandelt, auch der ablösefreie Ex-Wolfsburger Zvjezdan Misimovic ist ein Thema.

Wer soll/darf gehen?

Praktisch beschlossene Sache ist das Ende des Leihvertrags mit Chelsea-Profi Tomas Kalas. Das tschechische Innenverteidiger-Talent kam im Sommer mit großen Hoffnungen zum FC, ist hinter Kevin Wimmer, Dominic Maroh und Mergim Mavraj aber nur die Nummer vier. Eine Klausel erlaubt es den Blues, Kalas schon im Winter zurückzuholen. "Ich werde nicht wiederkommen", verriet der 21-Jährige bereits. Chelsea wird Kalas wohl an die Queens Park Rangers weiterreichen.

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Seite 3: Hannover 96 und TSG 1899 Hoffenheim

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